Anspruchsvolle Motorradreise für geübte Endurofahrer durch die unendlichen Weiten der Mongolei. Diese Endurotour in die Wüste Gobi geht bis fast an die chinesische Grenze. Landschaftliche Überraschungen sind garantiert!
Motorrad Enduro Reise durch Mongolei: Geführte Expedition In die Wüste Gobi
Diese Endurotour führt uns von Ulaanbaatar stetig nach Süden vorbei am Erdmutterstein durch die weite Steppenlandschaft mit atemberaubenden Felsformationen bei Ikh Gazariin Chuluu und Zagaan Suvraga. Ein Schwenk nach Westen bringt uns zu den „Flaming Cliffs“, hier wurde schon so mancher Saurierknochen aus dem rötlichen Lehm geborgen. Am südlichsten Punkt der Reise erwartet uns die spektakuläre Geierschlucht mit einer kleinen Überraschung. Nachdem wir eine sehr schmale Klamm durchfahren haben führt uns die Route entlang des Dünenbandes Khongoriin Els. Wir schlagen direkt in der Düne unser Lager auf und durchqueren diese am Morgen. Nun führt uns die Reise nach Westen durch uralt verwitterte Felslandschaften. Ab Gurvantes geht's wieder nach Norden und wir durchqueren verschiedene Wüstenarten bis wir eine sehr schöne Schlucht am Ikh Khalbaganat Uul erreichen. Ab hier geht es nach Osten bis zum Fluss Ongi Gol. An diesem liegt sehr idyllisch die riesige Ruine der Klosteranlage von Ongiin Khiid. Es steht ein radikaler Landschaftswechsel bevor wenn wir nach Norden in die Berge von Khangai vordringen. Nachdem wir seit langem mal wieder Wald gesehen haben, erwartet uns am Wasserfall des Orchon eine sattgrüne Vulkanlandschaft. Entlang des Orchon fahren wir bis Kharkorin, die ehemalige Hauptstadt der Mongolei zu Dhjingis Khaans Zeiten mit der berühmten Klosteranlage Erende Zuu. Zum Abschluß durchfahren wir noch einmal kurz die Steppe und verabschieden uns von der Wüste in der Düne Mongol Els. Der Fluss Tuul führt uns zurück nach Ulaanbaatar wo uns die Zivilisation wieder einholt.
Während der Expedition hast du die Option dem Tourguide im Auto oder auf dem Motorrad hinterherzufahren oder auch voraus zu fahren (freies Fahren!).
Die Tour beläuft sich auf ca. 2.500km davon:
10% Onroad 250 km
90% Offroad 2.250 km
Reiseverlauf der Expedition:
Tag 1: Ankunft in Ulanbaatar
Nach dem langen Flug kommt ihr vormittags in Ulaanbaatar Flughafen an. Erfahrungsgemäß macht der Jetlag zu schaffen, wir fahren erst mal mit Taxi zur Unterkunft und trinken Kaffee.
Nachdem alle Teilnehmer angekommen sind, erwartet euch eine kleine Stadtrundfahrt mit Besichtigung wahlweise des Gandan Klosters, des Winterpalastes, des Sovjetdenkmals mit Überblick über die Stadt und des Chijin Lama Klosters im Zentrum der Stadt. Abends gehen wir zusammen Essen und machen die Tourbesprechung.
Tag 2: Start der Endurotour in die Wüste Gobi
Früh morgens machen wir Motorräder und Begleitfahrzeug startklar und werden die Stadt Richtung Osten verlassen. Wir umfahren das Bogd Khan Uul Gebirge nach Zuunmod und runter geht’s vom Asphalt in die Weiten der Steppenlandschaft. Ein kurzer Stopp am Erdmutterstein Eej Khad zeigt uns die buddhistische Kultur. Von nun an geht es mit Vollgas durch die Steppe südwärts bis in die surreale Felslandschaft von Ikh Gazariin Chuluu inmitten derer wir unser Lager errichten.
Ca. 333 km
Bergung eines Motorrads während der Wüste Gobi Tour
Tag 3: Ikh Gazariin Chuluu - Tsagaan Suvraga
Am nächsten Tag fahren wir weiter nach Süden bis wir eine zerfurchte Hügelkette erreichen, die Landschaft von Tsagaan Suvraga. Das Landschaftsbild wird von roten Errosionsresten bestimmt. Mit etwas Phantasie lassen sich hier die vielen Formen erkennen, die der Gegend ihren Namen gaben.
Ca. 225 km
Tag 4: Zombiestadt und Dinosaurierknochen
An diesem Tag fahren wir ein ganzes Stück nach Westen bis wir die Zombiestadt Mandal Ovoo erreichen. Ein kurzer Tankstop nötigt uns zum Anhalten, doch dann geht’s flux nach Süden bis zu den Flaming Cliffs. Die Gegend fängt durch den rötlichen Lehmboden im Abendlicht förmlich an zu brennen, daher auch der Name. Nach jedem Regen werden neue Dinosauerierknochen zutage gefördert und wissenschaftliche Teams aus aller Welt suchen nach neuen Arten.
Ca. 225 km
Die Flaming Cliffs in der Wüste Gobi
Tag 5: Die riesige Sanddüne Khongoriin Els
Wir fahren zuerst nach Osten bis zum Zuun Saykhany Nuruu Gebirge in dem sich die Geierschlucht befindet. Es fliegen tatsächlich viele Geier durch die Lüfte und wir machen einen halbstündigen Fußmarsch in die geschützte Schlucht. Dann fahren wir wieder nach Westen über einen Pass bei dem sich das Anhalten lohnt. Eine Herausforderung mit unseren Enduros, doch für die Einheimischen mit dem PKW ein Hindernis, welches mit allen Mitteln zu überwinden versucht wird. Die Mühe lohnt sich, die nachfolgende zu durchfahrende Klamm ist spektakulär. Nachdem das Gebirge überwunden ist, fahren wir entlang der riesigen Sanddüne Khongoriin Els. Sanderfahrene werden auf ihre Kosten kommen, Neulinge werden in Ruhe ihre erste Sanderfahrung haben können. In wunderschöner Lage werden wir inmitten der Düne zelten.
Ca. 250 km
Sanddüne Khongoriin Els
Tag 6: Enduro-Action in der Wüste Gobi
Morgens heißt es erst mal die Düne zu überqueren, doch die 15 Kilometer werden für alle Teilnehmer bezwingbar sein. Ist mehr Sandfahren gewünscht, können wir uns auch über die Düne Richtung Westen begeben. Ansonsten fahren wir wieder in das Gebirge, entlang eines uralten Tales bis Gurvantes. Von hier aus, dem südwestlichsten Punkt der Reise, geht es wieder nach Norden bis wir bei Gojoot unser Lager errichten. Vielleicht finden wir die Quelle die auf den Karten eingezeichnet ist, jedoch meistens trocken liegt.
Ca. 220 km
Tag 7: Die Wüste Gobi in all ihren Variationen
Heute fahren wir Richtung Norden durch alle Variationen der Wüste Gobi. Der Sand wird steiniger und ausgetrocknete Flusstäler wollen durchfahren werden. Nach Bayanlig führt uns die Strecke wieder hoch in das Gebirge, bis wir eine der schönsten Schluchten der Tour durchfahren. Nach der Gebirgsüberquerung werden wir am Nordrand der Berge übernachten.
Ca. 200 km
Mit OVERCROSS Yamaha Tenere unterwegs
Tag 8: Auf dem Weg zur Ruinenlandschaft von Ongiin Khid
Ein langer Tag wartet auf uns, doch der darauffolgende Pausentag am Fluss Ongiin treibt uns an, durch die Steppenlandschaft auf einer guten Piste Richtung Osten zu fahren. Nachdem wir ein paar Kleinstädte hinter uns gelassen haben, gelangen wir zum Fluss Ongiin Gol. Für Motorräder wird die Überquerung dank Fußgängerbrücke leicht, das Begleitfahrzeug wird den Fluss erfolgreich durchqueren. Die letzten Kilometer werden hügeliger bis wir zu der riesigen Ruinenlandschaft von Ongiin Khid gelangen, wo uns ein Ger (mongolische Jurte) Camp mit allen Annehmlichkeiten erwartet.
Ca. 290 km
Pause in der weiten Steppe der Mongolei
Tag 9: Ein Tag den wir mit oder ohne Motorrad verbringen können
Heute haben wir uns einen Ruhetag verdient. Zeit um die Klosterruine ausgiebig zu erkunden, im Fluss zu baden und die interessante Umgebung näher zu erkunden.
Tag 10: Enduroabenteuer über grüne Wüsten und durch Vulkanlandschaft
Mit neuen Kräften erwartet uns eine schneller Ritt durch die Steppe nach Norden, bis wir einen krassen Landschaftswechsel im Khangai Gebirge erleben. Ab Uyanga geht es in einem Goldgräbertal die grünen Wiesen empor. Wir durchfahren sattgrüne Voralpenlandschaften und es gibt sogar wieder Wald. Bei Bat Olzij biegen wir in das Orchontal ein, dass überaus schön durch Vulkanausbrüche geformt wurde. Wir fahren den Fluss immer weiter hinauf, vorbei an schwarzen Lavabrocken bis wir am Wasserfall des Ulan Gol ankommen.
Wüstenlandschaft in der Mongolei
Tag 11: Mit dem Motorrad zum berühmten Kloster Erdene Zuu
Heute fahren wir durch die bizarre Lava- und Basaltlandschaft des Orchontals flussabwärts bis wir auf die ehemalige Hauptstadt der Mongolei, Kharkorin, stoßen. Kharkorin wurde zu Djingis Khaans Zeiten gegründet und ist berühmt für das imposante Kloster Erdene Zuu. Dieser riesige Klosterkomplex ist ein Muss jeder Mongoleireise und man dringt tiefer in die Geschichte des Landes ein. Übernachten werden wir in einem schön, über der Stadt gelegenen Ger Camp.
Ca. 100 km
Wasserdurchfahrten sind an der Tagesordnung auf der Enduroreise in der Mongolei
Tag 12: Ein letztes Mal unser Motorrad durch den Sand jagen
Nach dem Schock des grünen Orchontales durchfahren wir noch ein letztes Mal die Steppe und werden die Möglichkeit nutzen die gesammelte Sanderfahrung im Dünenfeld Mongol Els in der Praxis zu üben. Wir campen am Rande der Dünen und genießen die unendliche Weite der Steppe.
Ca. 140 km
Land, Menschen und Kultur auf der Tour in der Wüste Gobi
Tag 13: Von der Steppe zurück in die Zivilisation nach Ulaanbaatar
Wir fahren heute nordöstlich durch die Steppe bis wir an den Fluss Tuul kommen. An diesem werden wir immer entlang fahren, bis wir die Zivilisation von Ulaanbaatar erreichen. Abends erleben wir bei einem Abschiedsessen noch einmal das Stadtleben von Ulaanbaatar und werden uns dann in gemütlicher Runde von Land und Fahrern verabschieden.
Ca. 265 km
Tag 14: Abreise aus der Mongolei
Der Abflug steht bevor. Das Taxi wird euch zum Flughafen bringen und noch am selben Tag werdet ihr wieder in der Heimat sein.