Diese 12-tägige Onroad Motorradreise zu den Bergvölkern Vietnams bringt Dich in die letzten kaum erkundeten Ecken des Landes! Die Rundreise startet und endet in Hanoi - dazwischen fahren wir 1.400 Kilometer auf schmalen Asphalt- und Betonstraßen und ein wenig Offroad durch malerische Reisfelder und grün bewachsene Karstberge. Die entspannte Atmosphäre, die wunderbare Natur und spannende Begegnungen mit den faszinierenden Bergvölkern machen diese Motorradtour zu einem unvergleichlichen Erlebnis! Wir übernachten in einfachen Hotels und Homestays, wodurch wir noch näher am Geschehen sind und mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt treten können.
Motorradreise zu den Bergvölkern Vietnams
Eine Motorradreise in die letzten kaum entdeckten Ecken Vietnams. Genieße atemberaubende Ladnschaften, tolle Straßen und lerne nette Menschen kennen!
Die grün bewachsenen Karstberge werden steter Begleiter auf unserer Motorradreise durch Vietnam
Tourprofil:
- Tourbeginn/Ende: Hanoi / Hanoi
- Reisedauer: 12 Reisetage, 9 Fahrtage, Ruhetage in Hanoi
- Gesamt Strecke: ca. 1.400 km
- Tagesetappen: 85 - 200km
- Straßen: Onroad Tour - meist schmale Asphaltstraßen, teils Beton und gelegentlich ein bisschen Offroad
- Motorräder*: Honda XR (gegen Aufpreis Honda CRF250cc)
- Fahrkönnen: Einfaches Fahren, wenig Verkehr Ausnahme in Hanoi City
- Unterkünfte: einfache, aber saubere Hotels (Unterbringung im geteilten Doppelzimmer, sofern kein Einzelzimmer gebucht wurde) und Homestays (im ersten Stock der Stelzenhäuser in einem Raum auf Matratzen am (Holz-)Boden, Matratzen sind teils mit Vorhängen abgetrennt, Moskitonetze und saubere Toiletten gibt es immer, meist auch (heiße) Dusche(n)
Reiseverlauf der Motorradtour zu Vietnams Bergvölkern
Tag 1: Ankunft in Hanoi
Du kommst in Hanoi am Flughafen an. Hier kannst Du gleich Geld wechseln oder an einem ATM Geld abheben. Das macht Dich direkt zum Millionär - 1€ entspricht ca. 25.000 Vietnamesischen Dong!
Mit sechs Millionen Einwohnern und vier Millionen Scootern hinterlässt der Verkehr in Vietnam einen bleibenden Eindruck. Unser Hotel liegt in der Altstadt von Hanoi, die durch die bezaubernden Gebäude im französischen Kolonialstil an Paris erinnert. Weite Boulevards wechseln sich mit engen Straßen ab, die von allen Verkehrsteilnehmern genutzt werden, da die Gehsteige oft von transportablen Garküchen und als Parkplatz in Anspruch genommen werden. Obwohl Hanoi eine Großstadt ist, herrscht hier eine entspannte Atmosphäre, was vor allem an den ruhigen und entspannten Vietnamesen liegt. Das lässt sich besonders am Hoan Kiem See beobachten, der nicht weit von unserem Hotel gelegen ist.
Die entspannte Atmosphäre in Hanois Straßen ist perfekt um sich nach einem langen Flug zu akklimatisieren
Tag 2: Auf unseren Hondas nach Vu Linh (ca. 170km)
Unser erster Tag auf den Honda CRF 250cc beginnt mit einem Hinderniss-Parcours, der uns aus der Stadt hinaus führt. Schnell stellt sich heraus, dass der Verkehr schlimmer aussieht als er tatsächlich ist – irgendwie fügt sich alles zusammen. Bald sind wir am Ufer des Roten Flusses, der Verkehr wird überschaubarer und wir können die Reisfelder und Bananenplantagen entlang der Straßen, bewundern. Die Straßen wechseln von Asphalt über Beton zu Schotter- und Staubpisten.
Nach ca. 50km machen wir einen ersten Stop in einem kleinen Dorf. Bald darauf tauchen in der Ferne die Schemen der Berge auf, in deren Schatten wir die erste Nacht verbringen. Unser Homestay in Vu Linh, einem Dao Dorf mit 26 Häusern, liegt romantisch an einem kleinen Weiher, umgeben von Reisefeldern und Palmenhainen, der von einer Schar Enten bewohnt ist. Nicht weit davon ist der That Ba Lake, auf dem wir eine Bootsrundfahrt machen werden. Die Leute hier rudern ihre Boote mit den Beinen. Ein ganz ungewöhnlicher Anblick. Einige Fische aus dem Teich könnten ihren Weg auf unseren Abendtisch finden.
Im mit geflochtenen Palmblättern gedecken Stelzenhaus schlafen wir im ersten Stock auf Matratzen, geschützt durch Moskitonetze. Eine warme Dusche, um uns den Staub der Straße vom Leib zu waschen, ist vorhanden.
Tag 3: Offroad nach Luc Yen (ca. 85km)
Wie das auf dem Land so ist, werden wir vom Quaken der Enten geweckt. Wir genießen unser erstes vietnamesisches Frühstück, bevor wir uns in den Sattel schwingen. Gut gesättigt legen wir die ersten Kilometer entlang des Thac Ba Sees zurück. Der Thac Ba ist Vietnams größter See. Wir werden selbstverständlich einige Stopps machen, um Fotos von den umliegenden Bergen zu schießen. Einige Kilometer lang geht es dann querfeldein auf einer Offroadstrecke Richtung Hauptstraße. Unterwegs treffen wir Kinder, die zur Schule radeln und uns grüßen und anfeuern.
Diese kurze Tagesetappe bringt uns nach Luc Yen, einem Dorf der Tay Minderheit. Am Nachmittag erkunden wir die Umgebung des Dorfes nach Belieben auf unseren Bikes. Wir übernachten wieder in einem Homestay.
Tag 4: Ab in die Karstberge nach Ha Giang (ca. 170km)
Wir entfernen uns immer weiter von der "Zivilisation" und es treibt uns in die Karstberge. Die Hag Giang Provinz mit ihren schroffen Karstbergen gehört zu den landschaftlich schönsten Gegenden Vietnams. Hier werden wir auch unsere Genehmigung beantragen, um weiter in den Norden fahren zu können, in Richtung der Grenze zu China. Wir übernachten heute in einem Hotel.
Ein schönes Gruppenfoto mit neuen Freunden und Bekannten und unseren Hondas muss auch mal sein!
Tag 5: Mit der Enduro in die Berge nach Meo Vac (ca. 165km)
Heute geht es richtig in die Berge! Ein fantastischer Fahrtag mit abwechslungsreicher Landschaft steht uns bevor. Von Ha Giang aus folgen wir einem Flusslauf und bald geht es auf einer schmalen, sich windenden Straße immer höher in die Berge. Die Straße wird steiler und einige Haarnadelkurven bringen uns zum Cong Troi (Himmelstor). Von hier oben haben wir eine grandiose Aussicht auf die grünen Hügel im Süden und die steilen, kahlen Flanken der Karstberge im Norden. Nach einer Bergabfahrt folgen wir einer Schlucht und bei der Fahrt durch einige Dörfer haben wir gute Chancen auf Menschen zu treffen, die zur "Blumen Hmong" Minderheit gehören. Eventuell dürfen wir auch einige Fotos machen. Danach windet sich die Straße wieder zwischen zerklüfteten Gipfeln bergauf, bis wir Yen Minh erreichen. Hier können wir "Weiße Hmong" in ihren grellbunten Kleidern bei der Arbeit auf den Reisfeldern sehen. Während unseres nächsten Anstiegs ändert sich die Landschaft zum wiederholten Mal. Schwarze, scharfkantig zerklüftete Felsblöcke, die durch die grünen Punkte von dazwischen angebautem Mais aufgelockert werden, bezaubern uns. An einem Aussichtspunkt ergibt sich dann ein grandioses Panorama der um und unter uns liegenden Reisterrassen.
Unser Tagesziel ist Meo Vac, das nur wenige Kilometer von der Grenze zu China liegt. Hier schlagen wir unser Nachtquartier in einem Homestay auf.
Tag 6: Fahrt in den Ba Be Nationalpark (ca. 200km)
Wir durchqueren einen der eindrucksvollsten Teile der Karstberge. Eine monumentale Landschaft mit tiefen Schluchten und hunderten steil ansteigenden, kahlen Bergen breitet sich vor uns aus. Der Morgennebel gibt der ohnehin schon bezaubernden Landschaft noch einen mystischen Touch. Und selbst hier sind an den unmöglichsten Plätzen Häuser und kleine Felder zu finden. Ein weiterer Aussichtspunkt gibt den Blick frei auf hunderte Meter tiefer liegende Felder und Dörfer. Die Straße, die uns ins Tal führt – irgendwer hatte die Idee sie „Straße der Glückseligkeit“ zu nennen – scheint wie an die Bergwand geklebt.
Nach dem Mittagessen folgen wir dem Lauf verschiedener Flüsse entlang von Reisterrassen und Bananenplantagen durch Dörfer der „Schwarzen Hmong“. Die Landschaft um den BaBe Nationalpark ist wesentlich sanfter und die Hügel sind rundlicher als die, die wir in den vergangenen Tagen erlebt haben. Früh erreichen wir den Nationalpark und den See in seinem Zentrum. Wir werden unsere Motorräder auf ein Boot verladen und auf der Fahrt zu unserem, über dem See an einem Flusslauf gelegenen, Homestay, machen wir auch gleich eine Seerunde. Der Park und das Seeufer sind von scheinbar undurchdringlichem, tropischem Regenwald bedeckt. Ein kleiner Spaziergang ins Dorf oder zu einem nahen Wasserfall bietet sich alls entspannende Nachmittagsbeschäftigung an.
Entlang verschiedener Flussläufe bahnen wir unseren Weg mit den Motorrädern im Ba Be Nationalpark
Tag 7: Auf nach Cao Bang (ca. 150km)
Nach dem Frühstück werden unsere Hondas wieder auf das Boot verladen und wir machen erneut eine "Seereise". Die Fahrt nach Cao Bang bringt, neben einem verstärkten Verkehrsaufkommen, da wir uns Chinas Grenze nähern, auch schön geschwungene Straßen. Nach zwei Nächten in Homestays übernachten wir heute wieder in einem Hotel.
Tag 8: Wieder durch die Karstberge nach Quang Uyen (ca. 160km)
Nachdem die Karstberge eine kurze Pause als unser täglicher Begleiter gemacht haben, sind sie heute wieder mit dabei. Und wie! Wir touren durch die nordöstlichste Provinz Vietnam's. Es gibt kaum ein gerades Stück Straße zwischen dem ewigen und faszinierenden Auf und Ab. Wenn wir noch eine Bestätigung gebraucht hätten, wird hier klar, warum Vietnam einer der weltgößten Reisexporteure ist. Wir folgen einem Grenzfluss zu China bis wir die Wasserfälle von Ban Gioi erreichen.
Diese sind gleichermaßen eine Attraktion für Vietnamesen als auch für Chinesen. Bambus Floße bringen sie zur Mitte des Flusses, aber sie dürfen den vietnamesischen Boden nicht betreten.
Heute gibt es wieder eine Nacht in einem Homestay in Quang Uyen und wie immer ist das für uns gekochte Essen ein Erlebnis.
Auf sich windenden Gebirgsstraßen unterwegs Richtung Quang Uyen
Tag 9: Auf Schotterpisten nach Lang Son (ca. 150km)
Wir fahren Richtung Süden und auch hier bleiben die grün bewaldeten Karstberge vorerst unsere Begleiter. Wir treffen unterwegs auf lachende Schulkinder auf ihren Fahrrädern und auch Schweine, Wasserbüffel und Hühner neben hier am Verkehr teil, weshalb wir vorsichtig fahren müssen.
Die Straße wird staubig und wir sind teils auf Schotterpisten unterwegs, was für unsere Bikes aber kein Problem ist. Auch die Büffelkarren, die wir immer mal wieder "umfahren" müssen, stören uns nicht. Wir werden nicht allzu spät in Lang Son ankommen, sodass wir noch genug Zeit haben, die Stadt zu erkunden und Einkäufe zu tätigen. Die Nacht verbringen wir im Hotel.
Tag 10: Zurück nach Hanoi (ca. 160km)
Die Landschaft wird sanfter, bleibt aber hügelig. Zwischen den Reisfeldern entdecken wir immer wieder bunt gestrichene Häuser mit Balkonen, Terrassen und verspielten Dekorationen, die an kleine Paläste erinnern.
Manchmal muss man das Motorrad abstellen und einfach die Stimmung genießen
Tag 11: Ruhetag in Hanoi
Bevor wir wieder nach Hause reisen, haben wir noch einen Tag Zeit um Einkäufe zu erledigen, Mitbringsel für die Lieben daheim zu besorgen (davon gibt es mehr als genug hier!) oder die kulturellen Bedürfnisse mit Museums- oder Tempelbesuchen zu befriedigen. Alternativ kann man auch noch einen Tag lang die Atmosphäre Hanois genießen, während man in einem der unzähligen Straßencafés sitzt. Alleine dem Verkehrsfluss zuzusehen ist hier ein Erlebnis: eine vierköpfige Familie auf einem Scooter oder Rollerfahrer, die während der Fahrt noch SMS schreiben, sind für unseren Geschmack schon einmalig.
Wir übernachten noch einmal im Hotel.
Tag 12: Abreise
Du wirst zum Flughafen gebracht und dann geht's wieder in die Heimat. Mit im Gepäck sind jetzt auf alle Fälle viele Erinnerungen und Eindrücke von einer fantastischen Motorradreise.
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*Offiziell ist eine Versicherung der Motorräder für Schäden am Unfallgegner vorgeschrieben und vorhanden. In der Praxis ist es oft so, dass es Jahre dauern kann, bis solche Fälle geklärt und abgeschlossen sind. Die gängige Praxis ist, solche Schäden vor Ort persönlich zu regeln. Natürlich hat der Tourist da keine guten Karten, weshalb es wichtig ist, dass Du eine gute Reiseunfall- und Krankenversicherung abschließt. Am Mietmotorrad entstandene Schäden sind bis zu einer Höhe von 3.500€ selbst zu tragen. Alternativ kann der Selbstbehalt auf 500€ durch eine Versicherung in Höhe von 95€ beschränkt werden.