Südafrika: Motorradreise

Raus aus dem Wasser und rein in die Berge!
Kapstadt – Montague – Oudtshoorn – Swartberg Pass – Große und Kleine Karoo – Prince Albert

Von Kapstadt aus geht es, nach der persönlichen Begrüßung sofort Richtung Tafelberg, vorbei am Bloubergstrand. Neben den unheimlich schönen Panoramablicken die uns die erste Etappe schenkt werden die Touren auch gleich streckenmässig interessant: 220 km über Teer und Schotterpisten. Weiter geht es über den Baines Kloof Pass, Worcester und Robertson bis nach Montague. Dieses Kleinod, ehemals Agter Cogman's Kloof genannt, ist ein koloniales Städtchen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Oasental in dem es liegt war anfangs nicht wirklich erschlossen, doch dank Thomas Baine, einem Ingenieur, wurde 1877 eine bessere Passstraße und ein Tunnel gebaut. Auch Spuren der Burenkriege vom Anfang des 20. Jahrhunderts finden sich hier: zum Beispiel das britische Fort, dass direkt über der Klamm hängt.

Von Montague aus werden weitere Pässe in den feucht fruchtbaren Bergen erkundet, immer entlang der Route 62 und dem Seweweekspoort, der kleinen Karoo. Neben den Pisten, steilen Felswänden, kurvigen Serpentinen sollte auch die Kamera im Anschlag gehalten werden und begeistern. Die kaum touristisch erschlossene Straße ist unsere alternative zur massentouristischen N2, die entlang der Küste dahinwalzt.

Unsere Fahrt endet in Oudtshoorn an einem gemütlichen Pool mit landestypischen Leckereien, auch Ausgangspunkt um den spektakulärsten Bergrückenpasse Südafrikas zu erfahren, den Swartberg Pass. Dieser bringt uns über viel staubige Piste durch die Große Karoo in die heimelige koloniale Kleinstadt Prince Albert, sie nestelt zwischen den Großen Swartbergmassiven, die die Große und Kleine Karoo trennen. Jetzt haben wir 400 km hinter uns! Und sind mitten auf der Gartenroute. Wieder befinden wir uns auf einer von Baine erbauten Straße, die über 70km unasphaltierte Serpentinen verspricht. Wir fahren einen Schlenker hier zwischen Meiringsport und Prince Albert.

The Very Big Five!
Addo Elephant Nationalpark – Knysna – Mosselbay – Swellendam – Arniston

Dank des 1931 gegründetetn Addo Elephant Nationalparks gibt es heute in Südafrikas Kapregion überhaupt noch die Big Five! Denn fast hätten die Siedler im 19. Jahrhundert die Elefanten ausgeottet. Um das Dutzend überlebender noch zu schützen wurde an die fremdelnden Elefanten Orangen verfüttert, mit dem ergebnis, dass die Elefanten heute süchtig sind. Deshalb sind werden Grapefruits, noch Zitronen, Orangen oder Apfelsinen im Park erlaubt – außer wir wollen Gefahr laufen, dass die Elefanten unsere Safariwagen zertrümmern!

Neben der riesigen Elefantenpopulation werden wir auch Büffel, Zebras, verschiedene Antilopen, Löwen und Hyänen erleben. Der 164000ha umfassende Park wird von uns im offenen Geländewagen bereist. Dann geht es weiter entlang der Garten Route nach Port Elisabeth und auf dem asphaltfreien Prince Alfred Pass bis nach Knysna, dem beliebtesten Ferienort am Kap. Warum? Die Lage in den Outeniquabergen, zwischen der Knysna Lagune, einem Mündungsdelta, den Knysna Heads (Felsformationen) ist grandios und bietet viele Outdooraktivitäten mitten im Garten Eden.

Aber das Paradies endet hier nicht: weiter geht es entlang der Sanduhrsandstrände am indischen Ozean bis Mosslbay, dort wo Ende des 15. Jahrhunderts Bartholomeus Diaz, den die damaligen Hottentotten in die Flucht schlugen, erst mit Vasco da Gama, ein paar Jahre später konnte die Bay zu einem Handelshafen ausgebaut werden, auf der Pfefferroute nach Indien.

In der Bay werden wir auch ein der ältesten Städte am Kap besuchen: das malerische Swellendam, von hier aus geht es asphaltfrei weiter bis ans Nadel- oder Agulhaskap dem südlichsten Punkt Afrikas, an diesem trennen sich der Atlantik und der indische Ozean. Die Stelle ist bezaubernd, mit ihren Klippen und unterseeischen Riffen, jedoch nicht für die Schifffahrt! Eines der zerschellten englischen kolonial Schiffe, die Arniston – auf dem Weg in Richtung Heimat von Hinterindien kommend, ist auch Namensgeberin unserer nächste Station: Arniston.

Bergmarsch und Pistenpur!
Stellenbosch – False Bay – Cape Point – Kapstadt

Weiter geht es auf schottrigen Pisten zur Walfangstadt Hermanus und dann weiter in die False Bay. Hier nehmen wir eine der schösnten Pisten Südafrikas unter die Räder, bis nach Stellenbosch, der zweitältesten Stadt des Landes. Gegründet 1680 von Simon van der Stel, holländischer Gouverneur des Kaplands, liegt sie am Eerste Rivier.

Hier mitten im Weinland werden wir natürlich auch einen der ältesten Keller besuchen und eine Verkostung vornehmen. Jetzt ist die Reise auch schon bald zu ende gefahren, noch ein Abstecher zum Kap der Guten Hoffnung, über den Chapmans Peak Drive nach Kapstadt. Wir lüften uns in der windigen Stadt am stürmischen Kap gut aus, bevor wir ein erfülltes Bikerherz zurück in den Flieger nach Europa setzen!

Enthalten:

Leihmotorrad BMW F800GS
Unterkunft in Lodges und Hotels
Frühstück & Abendessen
Eintritte und Aktivitäten wie beschrieben
2 x Tierbeobachtungsfahrten im Addo National Park
Motorrad Guide
Begleitfahrzeug, Ersatzmotorrad und technischer Service
Gepäcktransport
Flughafen Transfers
Tourmappe
Sicherungsschein

nicht enthalten:

Flüge
Mittagessen