Sambia

Reisekarte von Sambia des Reiseveranstalters Overcross

Reisekarte von Sambia des Reiseveranstalters Overcross

 


 

  1. Allgemeine Informationen für Sambia
  2. Klima in Sambia
  3. Geographie in Sambia
  4. Flora und Fauna in Sambia
  5. Nationalparks und Naturschutz in Sambia
  6. Bevölkerung in Sambia
  7. Politik und Wirtschaft in Sambia
  8. Verkehrsnetz in Sambia
  9. Städte und Regionen in Sambia
  10. Kultur und Sehenswürdigkeiten in Sambia
  11. Feiertage in Sambia
  12. Medizinische Hinweise für Sambia
  13. Reisehinweise für Sambia
  14. Auslandsvertretung in Sambia
  15. Informationsquellen für Sambia

 

1. Allgemeine Informationen für Sambia

Kontinent: Afrika
Geographische Lage: Südliches Afrika, westl. des zentralafrikanischen Grabens, auf der Südhalbkugel gelegen
Höchste Erhebung: Mafinga Berge (2339 m.ü.NN)
Längster Fluss: Sambesi (ca. 2500 km)
Staatsform: Republik
Regierungssystem: Präsidialsystem
Sprachen: Englisch, verschiedene Bantusprachen
Nachbarländer:  Angola,Namibia, Botswana,Simbabwe,MosambikMalawi und Tansania
Hauptstadt: Lusaka
Fläche: Ca. 752.614 km²
Einwohner: Ca. 17.100.000 Personen (2017)
Bevölkerungsdichte: 23 Einwohner pro km²
Religionen: Christen 98%, Muslime 0,5%, weitere Bahai, Hindus, afrikanische Naturreligionen
Währung: Kwacha (ZMW), 1 Euro sind ungefähr 14,3 MWK (2019).  Den aktuellen Wechselkurs finden Sie unter oanda.com
Klima: Tropisch mit drei Jahreszeiten
Zeitzone: UTC + 2
Vorwahl: +260
Ländercode: ZM, ZMB, 894
Strom: In Sambia werden Steckdosen des Typs C, D und G verwendet. Die Netzspannung beträgt 3 x 230V mit 50Hz Wechselintervall. Ein Reisestecker-Adapter ist von Vorteil. Eine Übersicht der in unseren Reiseländern verwendeten Steckdosen und Stecker finden Sie unter wikipedia.de

 

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2. Klima in Sambia

Sambia besitzt ein tropisches Klima, welches aufgrund der zumeist über 1000 m. ü. NN gelegenen Landesfläche gemäßigter ausfällt. In Sambia gibt es drei Jahreszeiten, eine kühle und trockene Jahreszeit von Mai bis September mit Temperaturen zwischen 15 und 27 °C, eine heiße Trockenzeit im Oktober und November mit Temperaturen zwischen 24 und 32 °C und eine heiß-schwüle Regenzeit von Dezember bis April mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 27 und 38 °C, die von heftigen tropischen Stürmen begleitet werden kann.

 

Reiseklimadiagramm für Livingstone des Reiseveranstalters Overcross

 

Reiseklimadiagramm für Lusaka des Reiseveranstalters Overcross

 

Reiseklimadiagramm für Kawambwa des Reiseveranstalters Overcross

 

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3. Geographie in Sambia

Sambia grenzt im Norden und Norwesten an die demokratische Republik Kongo, im Westen an Angola, im Süden an Namibia, Botswana und Simbabwe, und von Südosten nach Nordosten an die Länder Mosambik , Malawi und Tansania.
Sambias 752.614 km² große Landesfläche befindet sich größtenteils auf wenig reliefierten Hochebenen zwischen 1000 und 1400 Meter Höhe. Im Norden von Sambia liegt auf dem Boden eines gewaltigen, ca. 1,8  Mrd Jahre alten Vulkankraters das Bangweulubassin. Südlich schließt sich daran die Hochebene des Copperbelt, westlich das Luapulatal, und im Norden die Mporokosoberge an. Im Osten wird das Bangweulubassin vom Muchinga-Gebirge begrenzt, an welchem sich von Nord nach Süd das Luangwatal entlangzieht und im Osten durch die Mafinga Hills begrenzt wird, in denen sich die höchste Landesstelle, der Mafinga mit 2339 m. ü. NN befindet. Der Westen Sambias mit dem Quellgebiet des Sambesi ist ein flaches Sandgebiet der Kalahari-Wüste, das nach Süden hin sanft abfällt. Erst entlang des Sambesi-Steilhanges finden sich dramatische Reliefs.
Der Norden Sambias bzw. das Bangweulubassin entwässert über den Luapula in den Mwerusee und von dort aus über mehrere Zwischenläufe schließlich in den Kongo. Der Niederschlag auf die übrige Landesfläche von Sambia wird von den Flußsystemen des Kabompo, Kafue und Luangwa in den Sambesi abgeführt, der den größten Fluß des Landes bildet.

 

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Die Viktoria-Wasserfälle von oben gesehen

Die Viktoria-Wasserfälle von oben gesehen

 

 

 

4. Flora und Fauna in Sambia

Das sambesische Hochplateau ist mit einer niedrigen und halbimmergrünen Trockenwaldsavanne, dem Miombo bewachsen, wobei sich Bäume mit einer geschlossenen Grasdecke vermischen. Vorherrschende Baumarten sind Akazien, Affenbrotbäume und Dornenbüsche.
Natürliches Grasland bildet eine weitere Vegetationszone in Sambia in Form sog. Dambos mit flachen, baumlosen Landschaften, die meist komplett mit Gras bewachsen und aufgrund üppiger Niederschläge und fehlender Abflußmöglichkeiten oft stark durchfeuchtet sind und Nährboden für Sumpfwald bilden. Neben Gräsern und Blütenpflanzen sind in den Dambos unterschiedlichste Orchideenarten zu finden.
Mopane-Wälder säumen die Flußauen des Sambesi und Luanga im Süden von Sambia. Neben Mopane wachsen hier auch Affenbrotbäume, Krokodilbäume und Euphorbien. Kalahari-Trockenwald tritt regional begrenzt in den westlichen, vom Einfluß der Kalahari geprägten Landesteilen Sambias auf

Die insbesondere in den vielen Nationalparks gut zu beobachtende Tierwelt Sambias beinhaltet neben den afrikatypischen Säugetieren Schlangen, verschiedene Vogelarten und Reptilien, hier vor allem die Krokodile. An Säugetieren sind Herden von Büffeln und Elefanten, Löwen, Leoparden, Nashörner, Giraffen, Zebras, Geparde, Wildhunde, Paviane, Flusspferde, Antilopen, Hyänen, Kudus und Flughunde vertreten.

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5. Nationalparks und Naturschutz in Sambia

Insgesamt gibt es 19 Nationalparks in Sambia, die jedoch nicht alle gepflegt werden und sich daher in der Beobachtungsmöglichkeit an Tieren unterscheiden. Die sehenswertesten davon sind:

Südluangwa-Nationalpark
Der Südluangwa-Nationalpark (englisch: South Luangwa National Park) ist der bekannteste Nationalpark in Sambia und besitzt eine Fläche von ca. 9.050 km². Aufgrund des reichen Tierbestandes ist der im Flußtal des Luangwa gelegene Park der beliebtetste Nationalpark Afrikas für Foto-Safaris. Die Vegetation ist von Miombowald geprägt. An Tieren lassen sich hier Giraffen, das Cookson-Gnu sowie das Crawshay-Zebra, große Herden von Elefanten und Büffeln, Nilkrokodile und Flusspferde hervorragend beobachten. Der Park verfügt über ein Dutzend Lodges und Camps jeder Kategorie sowie einen Flughafen am Ort Mfue.

Luambe-Nationalpark
Der 300 km² große Luambe National Park befindet sich ebenfalls im Tal des Luangwaflusses zwischen dem Südluangwa- und Nordluangwa-Nationalpark und besteht überwiegend aus einer flachen Hochebene mit stellenweise dichter Vegetation, vereinzelten Lagunen und Mopanebaumwäldern, aber auch offenen Grasflächen. Der sich stetig verändernde Lauf des Luangwa bildet immer wieder neue Uferbänke und Lagunen aus, die das besonders darauf angepasste ökologische System dieser Gegend mit einzigartiger Flora und Fauna bewirken. Aufgrund mangelhafter Überwachung und fehlender Infrastruktur blieb der in den 1970er und 1980er Jahren praktisch leergewilderte Luambe-Nationalpark lange unentwickelt und sich selbst überlassen, weshalb der Park nicht die Attraktivität für Tierbeobachtungen der beiden benachbarten Nationalparks errreicht. Touristisch wird der Nationalpark nun jedoch immer stärker erschlossen, eine Lodge bietet bereits exklusiv Übernachtungen in dem landschaftlich sehr sehenswerten Park an.

Nordluangwa-Nationalpark
Der Nordluangwa-Nationalpark (engl. North Luangwa National Park) ist ein 4.636 km² großes, nördlich des Südluangwa-Nationalparks am Luangwa gelegenes Naturschutzgebiet. Dieser Nationalpark hat eine geringere Vielfalt und Dichte an Tieren wie der Südluangwa-Nationalpark und ist wilder und weniger erschlossen als dieser und am besten mit einem lokalen Safarianbieter abzufahren. Der Park ist nur von Juni bis Oktober geöffnet. In der Regenzeit ist ein Befahren des Parks unmöglich. Es gibt drei rudimentäre Camps, welche aber im Moment nur für wenige Personen Platz bieten, da sich die touristische Erschließung erst im Aufbau befindet. Das Gelände wechselt zwischen Mopane-Wald, Auwald am Fluss, offenem Grasland, weiten Flussauen und Akaziendikicht. Im Osten liegt das Muchinga-Gebirge, von dem zahlreiche Gewässer in den Luangwa strömen.

Nsumbu-Nationalpark
Der Nsumbu-Nationalpark umfasst mit 2.000 km² einen Uferbereich von 100 Kilometern Länge am südwestlichen Tanganjikasee ganz im Norden Sambias. Der Park bietet weite Sandstrände, hohe Granitklippen, ruhige Buchten und dunkle Täler, von denen eines der Fluss Lufubu 300 Meter tief gegraben hat, welcher die Ostgrenze des Parkes bildet und in den See mündet. Die Vegetation besteht überwiegend aus Combretum-Dickicht, wilden Feigen und Schirmakazien. Die Bestände der im Nsumbu-Nationalpark beheimateten Tiere erholen sich allmählich, darunter sind Säbelantilopen, Gnus, Eland-Antilopen, Impalas, Buschböcke, Wasserböcke, Schilfböcke, Zebras, Büffel, Elefanten, Löwen, Leoparden, Warzenschweine, Hyänen, Schakale, Krokodile und Nilpferde. Dazu kommt eine Reihe großer Vogelarten wie Flamingo und Seeadler.
Der Nsumbu-Nationalpark ist vom 1.363 Kilometer entfernten Lusaka nur nur schwer erreichbar. Mit Charterflugzeugen sind Flüge nach Kasaba Bay oder Nkamba Bay möglich, ebenso wie ein Bootstransfer ab Mpulungu. In beiden Fällen muß jedoch ein Weitertransport zum Nationalpark organisiert werden.

Unterer Sambesi Nationalpark
Der Untere Zambesi Nationalpark (Lower Zambezi NationalPark) umfasst 4.092 km² Areal am Sambesi-Ufer südwestlich der Luangwa-Mündung und bietet zahlreiche Lodges und Camps sowie Rundfahrten im Auto und Boot. Das Gelände nördlich der unmittelbaren Sambesi-Aue ist so gebirgig, dass seine Erschließung mit Fahrwegen nahezu unmöglich und auch für Tiere unüberwindbar ist. Die Uferlandschaft ist von Inseln, Sandbänken und Tümpeln geprägt, die sich abhängig vom Wasserstand des Sambesis verändern.Trockenere Gebiete sind von einem Wald aus Mahagoni, Ebenholz, Affenbrotbaum und wilden Feigen bewachsen. Das Sambesi-Tal wird nach Norden von steilen Klippen begrenzt.
In der Trockenzeit versammeln sich an den verbleibenden Tümpeln als einzige Wasserquelle im weiteren Umkreis zahlreiche Tiere. Das Gebiet ist daher beliebt zur Beobachtung von Großtieren wie dem afrikanischen Elefant, dem afrikanischen Büffel sowie Leoparden und Geparden. Zahlreiche Nilkrokodile und Flusspferde aus dem austrocknenden Sambesi ziehen sich im Sommer in die wenigen verbleibenden Gewässer zurück. Ein Besuch des Nationalparks wird daher nicht nur wegen der besseren Passierbarkeit im sambischen Sommer empfohlen.

Mosi-oa-Tunya-Nationalpark mit Victoria-Wasserfällen
Der Mosi-oa-Tunya-Nationalpark (deutsch: Donnernder-Rauch-Nationalpark) mit den einmaligen Victoria-Wasserfällen befindet sich ganz im Süden von Sambia an der Grenze zu Simbabwe und ist seit 1989 Teil des gleichnamigen UNESCO-Weltnaturerbes. Er erstreckt sich auf einer Fläche von 66 km² ca. zwölf Kilometer flussaufwärts entlang des Sambesi, der sich an den Victoriafällen aus einer Höhe von 140 Metern und auf einer Breite von zwei Kilometern mit bis zu 500 Mio m³ Wasser pro Minute in die Tiefe stürzt. Das dabei entstehende Spektakel aus Wasser und Rauch gab dem Nationalpark seinen afrikanischen Namen. Der Park bietet gute Beobachtungsmöglichkeiten an Wildtieren wie Antilopen, Zebras, Giraffen, Elefanten und Rhinozerossen und ist mit normalen PKW's passierbar.

Kafue-Nationalpark
Der Kafue-Nationalpark (engl. Kafue National Park) ist mit 22.400 m² der größte Nationalpark in Sambia. Der im Westen von Sambia gelegene Nationalpark schließt das Ufer des Kafue und seiner Nebenflüsse Lufupa und Lunga mit ein und beherbergt den Itezhitezhi-Stausee, der den Wasserstand der stromabwärts gelegenen Kafue-Talsperre reguliert. Im Norden des Kafue-Nationalparks befindet sich der Lufupa-Wald mit dem aufgrund der Härte seines Holzes für Bahnschwellen und Parkett begehrten, mittlerweile stark dezimierten Sambesi-Teakbaums. Daneben prägen weite, offene Auen, worunter die Busanga-Auen die bekanntesten sind, das Landschaftsbild. Im Süden geht der Wald allmählich in Buschland über, wobei die Landschaft zunehmend den Charakter der umliegenden Kalahari annimmt. Hier gilt die Nazhila-Ebene als besonders attraktiv.
Der Kafue-Nationalpark beherbergt eine der letzten lebensfähigen Afrikanischen Wildhund-Populationen. Weitere große Säugetierarten des Parks sind Löwen, Fleckenhyänen, Leoparden, Impalas, Pukus, Warzenschweine, Steppenzebras, Streifengnus, Kuhantilopen, Litschi-Moorantilopen, Kudus, Wasserböcke, Buschböcke, Kronenducker und Oribis. Seltener sind Büffel, Rappenantilopen und Pferdeantilopen zu beobachten. Zur Vogelwelt des Nationalparks gehört unter anderem der gefährdete Feigen-Bartvogel.

Sioma-Ngweizi-Nationalpark
Der 5000 km² große Sioma-Ngweizi-Nationalpark liegt in der Westprovinz von Sambia am Ufer des Cuando-Flusses an der Grenze zu Namibia. Er ist von Livingstone über eine gut asphaltierte Straße über Sesheke und die Sambesibrücke zu erreichen. Der Park besteht aus Teakbaum-Wäldern, offenem Buschland und Kalaharivegetation. Im Süden schließen Parks in Namibia und Botswana an. Zu sehen gibt es 3.000 Elefanten, Geparden, Zebras und vor allem Antilopen: Puku, Impala, Roan, Säbel, Kudu. Der Tierbestand hat durch den Bürgerkrieg im benachbarten Angola sehr gelitten und erholt sich nur langsam. Im Park gibt es keinerlei Einrichtungen für Besucher, Tagestouren in den Park können von einigen Lodges am nahegelegenen Sambesi aus gestartet werden.

Blaue-Lagune- und Lochinvar-Nationalpark
Die beiden in den Flußauen des Kafue gegenübergelegenen Nationalparks sind auch als Kafue-Flats bekannt und umfassen ein Areal von etwa 500 km³. Der Norden des Nationalparks ist durch Sümpfe und Lagunen geprägt. Nach Süden hin schließt sich eine Graslandschaft mit Dornbüschen, Palmen und Termitenhügeln an, die in Miombowälder mit Akazien übergeht. Der wegen tierschutzpolitischer Ziele in den 1990er Jahren vom World Wildlife Found auf einem ehemaligen militärischen Sperrgebiet gegründete Wildpark befindet sich touristisch noch im Entwicklungsstadium. Auf seinem flachen Terrain aus Wald, Lagunen und Auenlandschaften grasen große Herden von Letschwe-Antilopen. An weiteren Tieren können Büffel, Zebras, Oribis, Gnus, Kudus bzw.Wasserkudus, Paviane, Hyänen, Leoparden und Streifenschakale beobachtet werden. Über 450 Vogelarten sind auf dem Gelände bereits gezählt worden. Sehenswert sind auch die heißen Quellen von Gwisho mit Wassertemperaturen zwischen 60 und 90 °C.

weitere Nationalparks und Naturschutzgebiete in Sambia sind:
Isangano-Nationalpark, Kasanka-Nationalpark, Lavushi-Manda-Nationalpark, Liuwa-Plain-Nationalpark, Lukusuzi-Nationalpark, Lusenga-Plain-Nationalpark, Mweru-Wantipa-Nationalpark, Nyika-Nationalpark, Sioma-Ngweizi-Nationalpark, West-Lunga-Nationalpark, Bangweulusümpfe, Luangwa Valley Game Reserve

 

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6. Bevölkerung in Sambia

Sambia hat mittlerweile ca. 17 Millionen Einwohner und gehört zu den Ländern mit dem größten Bevölkerungswachstum weltweit. Die überwiegend schwarze Bevölkerung setzt sich zum großen Teil aus Bantu-Ethnien (Bemba, Rotse, Tonga, Nyanja-Chewa, Nsenga, Tumbuka, Ngoni, Lala, Kaonde, Namwanga, Lunda, Mambwe, Luvale. Lamba, Ushi, Lenje, Bisa, Mbunda, Luba) zusammen. Zu einer kleinen Minderheit gehören Bevölkerungsgruppen indischer und europäischer Abstammung. Sambia gehört zu den Ländern mit der höchsten HIV-Infektionsrate.

Fast alle Einwohner sind Christen, nur 0,5 % der Bevölkerung gehören dem muslimischen Glauben an. Daneben bestehen Afrikanische Religionen wie die der Tumbuka mit dem Vimbuza-Kult. Diese Besessenheitskulte werden in Sambia als Mashawe zusammengefasst. Eine geringe Minderheit gehört den Bahai sowie den Hindus und Buddhisten an. Unter den Christen sind 75 % Protestanten (darunter Anglikaner, Anhänger der Pfingstbewegung und der Neuapostolischen Kirche) und 20 % römisch-katholisch.

Obwohl die offizielle Amts-und Geschäftssprache in Sambia Englisch ist wird Englisch nur von 1,7 % der Bevölkerung als Muttersprache gesprochen. Der übrige Bevölkerungsanteil bedient sich zur Kommunikation insgesamt 43 unterschiedlicher Bantu-Sprachen, von denen sich vor allem Bemba und Nyanja als Verkehrssprachen etabliert haben.

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7. Politik und Wirtschaft in Sambia

Nach der, im Anschluß an die Unabhängigkeit von Groß Britannien, im Jahr 1964 manifestierten und zuletzt 1991 geänderten Verfassung ist Sambia eine präsidiale Republik im britisch geprägten Commonwealth of Nations. Erst 1991 wurde die Einführung eines Mehrparteiensystems mit gleichzeitiger Abwahl des amtierenden Präsidenten Kenneth Kaunda beschlossen, welches die bisher geführte Quasi-Diktatur nach massiven Protesten der Zivilbevölkerung und internationalen Mäzen ablöste. Das Parlament besitzt 156 Abgeordnete, die ebenso wie der Präsident alle 5 Jahre neu gewählt werden. Der Präsident an der Spitze der Exekutive, der zugleich Oberbefehlshaber der Streitkräfte und Ministerpräsident ist, führt das Kabinett und kann einmal wiedergewählt werden.
Das Regierungssystem, welches sowohl aus demokratischen als auch autoritären Elementen besteht, wird nach internationaler Beobachtung als teilweise frei eingeschätzt. Sambia ist Mitglied der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC), des gemeinsamen Marktes im südlichen und östlichen Afrika (COMESA), der Afrikanischen Union sowie des Commonwealth of Nations.

Landwirtschaft und Bergbau sind die Hauptwirtschaftszweige Sambias. Insbesondere in der Region Copperbelt lagern beträchtliche Bodenschätze an Kupfer und Kobalt, die bergmännisch gewonnen und verhüttet werden. In der Central-Region um die Stadt Kabwe werden auch Zinn- und Bleibergbau betrieben. Die Bergbauprodukte Kupfer, Kobalt, Blei, Zink und auch Edelsteine steuern nahezu 80% zu den Exporteinnahmen Sambias bei. Allerdings sind lediglich 14% der Bevölkerung Sambias im Bergbau beschäftigt. Die übrigen Einwohner leben zu über 80% von der Landwirtschaft. Trotz seines Reichtums an Bodenschätzen und erheblicher wirtschaftlicher Anstrengungen zählt Sambia nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt. In jüngster Zeit werden in Sambia zahlreiche kommunale Projekte durch chinesische Investoren angeschoben (z.B. Straßenbauprojekte), die zum Teil mit chinesischen Arbeitskräften und in verminderter Qualität realisiert werden. Über den langfristigen Nutzen solcher Projekte für Sambia und seine Wirtschaft wird kontrovers diskutiert.

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8. Verkehrsnetz in Sambia

In Sambia herrscht Linksverkehr. Obwohl die Hauptverbindungsstraßen zwischen den großen Stadten asphaltiert oder zumindest geschottert sind befindet sich das 40.454 Kilometer umfassende Straßennetz insgesamt in einem schlechten Zustand. Nur ein Drittel der vorhandenen Straßen besitzen eine Asphaltdecke. Abseits der Hauptstraßen wird das Wegenetz sehr dünn und manche entlegene Gebiete, vor allem im Norden Sambias sind über Straßen, vor allem zur Regenzeit, kaum zu erreichen. In der Regel sind die Nebenstraßen mit Schlaglöchern übersät.
Fahrten nach Einbruch der Dunkelheit sollte man aufgrund der hohen Unfallgefahr vermeiden, da die Straßenmarkierungen ungenügend sind, wilde Tiere die Straße überqueren können und einige Autos kein Licht besitzen und daher nicht rechtzeitig gesehen werden können. Es muß auch mit unbeleuchteten Fahrzeugen auf der falschen Fahrspur oder mit Überbreite sowie mit Überfällen an künstlich erzeugten Hindernissen gerechnet werden.

Das 3.126 Kilometer umfassende Schienennetz in Sambia wird von den beiden Gesellschaften TAZARA (Tanzania Zambia Railway Authority) und Zambia Railways betrieben und dient hauptsächlich dem Gütertransport. Auf der TAZARA-Strecke verkehren wöchentlich zwei Personenzugpaare bis Daressalam, eines bis Nakonde in Ostsambia. Zambia Railways betreibt innerhalb des Landes vier Personenzugpaare pro Woche zwischen Kitwe und Livingstone. Zweimal wöchentlich verkehrt im Süden des Landes ein Personenzug mit Güterbeförderung von Livingstone nach Mulobezi und zurück.

Die 6 wichtigsten Flughäfen Sambias befinden sich in Lusaka, Livingstone, Ndola, Chipata, Mfuwe und Solwesi (Reihenfolge nach Kapazität).

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9. Städte und Regionen in Sambia

Sambia gliedert sich seit 2011 in zehn Provinzen:

Northern
Die Nordprovinz ( Northern) Sambias mit der Provinzhauptstadt Kasama hat ca. 1.105.820 Einwohner (Zensus 2010) und umfasst eine Fläche von 77.650 km², die in 12 Distrikte unterteilt ist. Aufgrund der schlechten verkehrstechnischen Erschließung gehört die Nordprovinz zu den unberührtesten aber auch ärmsten Regionen des Landes. Neben dem Kaffeeanbau entwickelt sich der Tourismus mit den zahlreichen landschaftlichen Sehenswürdigkeiten wie dem Tanganjikasee, dem Bangweulusee und dem Mweru-Wantipa-See sowie eine Reihe von Wasserfällen am Fluß Kalungwishi (die Lumangwe-Fälle, die Chishimba-Fälle und die Kalambo-Fälle) und den Nationalparks (Nordluangwa-Nationalpark,Luambe-Nationalpark) zu einer bescheidenen Wirtschaftsquelle.

Luapula
Westlich der Nordprovinz, im Regengürtel des zentralafrikanischen Plateaus (Bangweulubassin), liegt die 50.567 km² Fläche umfassende Provinz Luapula, in der ca. 1,2 Mio Einwohner zu Hause sind. Hauptwirtschaftszweig der Region ist der Fischfang am gleichnamigen Fluß Luapala. Die Provinzhauptstadt ist die Stadt Mansa.

Muchinga
Östlich der Provinz Luapula liegt die Provinz Muchinga mit 711.657 Einwohner (Zensus 2010) auf einer Fläche von 87.806 km². Die Hauptstadt der Provinz heißt Chinsali. Die erst im Jahre 2011 gegründete Provinz ist nach anfänglich 5 Distrikten mittlerweile in 7 Distrikte untergliedert. Muchinga hat ihren Namen von dem gleichlautenden Gebirge übernommen.

Eastern
Die 69.106 km² große Ostprovinz mit knapp 2 Mio Menschen liegt südlich der Provinz Muchinga. Sie untergliedert sich in 7 Distrikte mit der Hauptstadt Chipata. Über 80% der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze. Zur Ostprovinz Sambias gehört der Südluangwa-Nationalpark, der zwar stattliche Erträge aus dem Safari-Geschäft erwirtschaftet, die aber ausschließlich der entsprechenden Behörde zufließen.

Central
Die Zentralprovinz in der Mitte Sambias umfasst eine Fläche von 94.393 km² die in sechs Distrikte unterteilt ist. In der Zentralprovinz mit der Hauptstadt Kabwe leben ca. 1.4 Mio Einwohner (Zensus 2010) überwiegend von der Landwirtschaft. Daneben gibt es Bergbau, verarbeitende Industrie, den am besten ausgebauten Tourismussektor Sambias und vor allem Dienstleistungen an den Verkehrswegen.

Copperbelt
Die 31.328 km² Landesfläche umfassende Provinz Copperbelt ist vor allem durch ihre geologisch bedeutsamen Kupfer- und Edelmetallvorkommen und dem daraus resultierenden Kupferbergbau bekannt. Die geologische Einheit und damit eng verbundene Montanindustriezone Copperbelt erstreckt sich bis in die Demokratische Republik Kongo und birgt mehr als ein Zehntel der weltweiten Kupfervorkommen. Rund 2,5 Mio Einwohner sind hier in den 10 Distrikten mit der Hauptstadt Ndola zu Hause. Der Bergbau ist der Hauptwirtschaftszweig der am besten entwickelten Region Sambias.

Lusaka
Mit 21.896 km² ist die Provinz Lusaka mit der gleichnamigen Landeshauptstadt die flächenmäßig kleinste Provinz von Sambia und mit einer geschätzten Zahl von 3 Mio Einwohnern) die bevölkerungsreichste. Die Provinz im Süden der Zentralprovinz ist in 5 Distrikte unterteilt und beherbergt u.a. den Unteren Sambesi Nationalpark. Wirtschaftlich profitiert die Region von der Landeshauptstadt als wirtschaftliches und politisches Zentrum Sambias.

Southern
Die Südprovinz umfasst den südlichsten Teil Sambias mit einer Fläche von 85.283 km², auf der ca. 1,5 Mio Einwohner leben. Sie grenzt an den Sambesi, der hier auch den Grenzfluß zum südlich gelegenen Simbabwe bildet, und ist in 11 Distrike untergliedert. Die Verwaltungshauptstadt ist Livingstone, in deren Nähe die bekannten Viktoria Wasserfälle (Victoria Falls) mit dem zugehörigen Nationalpark liegen. Die Südprovinz ist die Kornkammer Sambias und gleichzeitig wird hier die Energieversorgung des Landes über diverse Wasserkraftwerke an den Stauseen des Kafue und den Kohleabbau bei Maamba sichergestellt. Der Tourismus mit den sehenswerten Nationalparks Kafue, Victoria Falls und Blue Lagoon entwickelt sich langsam zu einem weiteren Wirtschaftsfaktor in der Provinz.

Northwest
Die westlich der Copperbelt- und Zentral-Provinz gelegene Nordwestprovinz mit der Hauptstadt Solwezi ist mit mit einer Fläche von 125,826 km² und nur ca. 580,000 Einwohnern eine der am dünnsten besiedelten Provinzen Sambias. Die meisten Menschen leben hier von der Landwirtschaft für den Eigenbedarf. Die in 7 Distrikte gegliederte Nordwestprovinz ist neben den drei mächtigen Flüssen Sambesi, Kafue und Kabompo, die für riesige saisonale Flutgebiete und schlechte Verkehrsbedingungen sorgen, von weiten Grassteppen, unpassierbaren Kalaharisandflächen und endlosen Miombowäldern geprägt. Am Rande der Nordwestprovinz Sambias liegt zudem das Quellgebiet des Sambesi.

West
Die Westprovinz liegt im Westen von Sambia, an der Grenze zu Angola und Namibia und war das ehemalige Königreiche Barotse. Die dünn besiedelte Provinz mit der Hauptstadt Mongu hat ca. 903.000 Einwohner und umfasst 126.386 km² Landesfläche, die ursprünglich von den Rotsen (Lozi) bewohnt war. Barotseland hat sich am 26. März 2012 einseitig unabhängig erklärt, da die neue Regierung Sambia´s das Autonomieabkommen von 1964 nicht eingehalten habe. Trotzdem die Region gewisse Autonomierechte besitzt strebt die Königsfamilie eine völlige Unabhängigkeit von Sambia an. Barotseland bzw. die Westprovinz ist in 7 Distrikte untergliedert und die am wenigsten entwickelte Region in Sambia mit nur zwei asphaltierten Straßen und keinerlei Infrastruktur außerhalb der Hauptstadt Mongu. Zudem erschweren weite Tiefsandbereiche die Verkehrsverbindungen zwischen den Ortschaften und der Hauptstadt. Die Landschaft der Provinz besteht im Wesentlichen aus Kalaharisandgebieten, Flussauen und Weiden. Die Bevölkerung ernährt sich vorwiegend von der Viehzucht und dem Maisanbau, der sich jedoch kritsich gegenüber den periodisch einsetzenden Überflutungen verhält. Hunger ist deshalb endemisch in dieser Provinz. Die Westprovinz beherbergt den schwer zugänglichen Liuwa-Plain-Nationalpark und den Sioma-Ngweizi-Nationalpark.

Wichtige Städte in Sambia sind:

Lusaka
Lusaka, das wirtschaftliche, politische und urbane Zentrum Sambias ist eine der am schnellsten wachsenden Städte Afrikas. Das Stadtzentrum, insbesondere die Independence Avenue und die Cairo Road, ist geprägt von Geschäfts- und Bürohäusern typischer Dienstleistungssparten wie Versicherungen, Banken, Reiseveranstalter, Sportclubs und Gesundheitsdienstleistungen , Gesundheitssektor, Händlern, Hotels, Reiseveranstalter, Sportclubs usw. Daneben gibt es eine Börse, Hotels, Industrie und Handwerk sowie die Einkaufszentren der Stadt. Sehenswert sind das Lusaka National Museum, das Political Museum, das Zintu Community Museum, das Freiheitsdenkmal, das Parlamentsgebäude der Zambian National Assembly, die Musterfelder Agricultural Society, die Moore-Töpferei, das Lusaka-Schauspiel, die Kathedrale vom heiligen Kreuz, der Zoo und der Botanische Garten des Munda-Wanga-Umweltparks, in dem 1964 die University of Zambia eröffnet wurde.

Kitwe
Kitwe, auch Kitwe Nkana oder Nkana-Kitwe genannt, ist mit 553.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Sambia, die auf ca. 1200 m Höhe in der Provinz Copperbelt am Oberlauf des Flusses Kafue liegt. Zusammen mit dem Umland und dem Industriegürtel leben dort 1,2 Millionen Menschen. Kitwe ist der Hauptstandort der Kupfergewinnung und -verarbeitung in Sambia und eine reine Arbeitersiedlung. Auch die Edelsteinbergwerke sowie die Copperbelt-University sind im Süden der Stadt ansässig. Sehenswert ist der Chisokone-Markt, auf dem zahlreiche Händler aus unterschiedlichen Sparten ihre Waren feilbieten.

Ndola
Die drittgrößte Stadt in Sambia mit einer Bevölkerung von 400.000 Einwohnern ist die auf 1300 Metern Höhe gelegene Hauptstadt der Provinz Copperbelt, Ndola . Sie ist Verarbeitungs- und Verwaltungszentrum der wirtschaftlichen Schwerpunktregion Sambias. Über der Stadt stürzte der schwedische UN- Genaralsekretär Dag Hammarskjöld auf dem Flug zu einem Vermittlungsgespräch im Katanga-Konflikt ab und verunglückte tödlich. Eine Gedenkstätte erinnert an dieses Ereignis von 1961

Kabwe
Kabwe ist die Hauptstadt der Zentralprovinz und mit ca. 200.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt der Republik Sambia. Zusammen mit den im gleichnamigen Distrikt lebenden Menschen kommt die Bevölkerung in diesem Gebiet auf ca. 300.000 Einwohnern. Kabwe liegt 1.172 Meter über dem Meeresspiegel und 130 Kilometer nördlich von Lusaka auf einer Erzader mit hohen Blei-, Zink- und Cadmiumgehalten, die hier bergmännisch abgebaut werden und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor der Zentralprovinz sowie auch ganz Sambias sind. Wegen des jahrzehntelangen, unkontrollierten Abbaus der giftigen Schwermetalle bis 1994 hat die Stadt heute noch mit schwerwiegenden Umweltproblemen und insbesondere mit Kontaminationen durch Blei zu kämpfen.

Chingola
Die ebenfalls in der Provinz Copperbelt gelegene Bergwerksstadt Chingola ist mit ca. 150.000 Einwohnern Sambias fünftgrößte Stadt.

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10. Kultur und Sehenswürdigkeiten in Sambia 

Zu den Sehenswürdigkeiten Sambias zählen in erster Linie die insgesamt 19 Nationalparks und Schutzgebiete , die neben den faszinierenden Einblicken in die Tier- und Pflanzenwelt Sambias auch die spektakulärsten Landschaftseindrücke des Landes zu bieten haben. Unbedingt sehenswert sind auch die teilweise in den Schutzgebieten liegenden Ufer des Tanganjikasees sowie der weiteren größeren Seen in Sambia.
Abgesehen von den bekanntesten Viktoria-Wasserfällen gibt es in Sambia noch eine Reihe weiterer sehenswerter Wasserfälle, wie die Lumangwefälle, Chimpepefälle, Kabwelumafälle, Kundabwikufälle und Mumbulumafälle am Fluss Kalungwishi im Norden des Landes, die durch die Kapumafälle, die Lupupafälle und die Pulefälle an seinen Nebenflüssen ergänzt wird. Auch der Luapula hat mit den Mambilimafällen und den fast unzugänglichen Mambatutafällen einzigartige Wildwasserschnellen mit großem Gefälle. Am Tanganjikasee stürzen die Kalambofälle und die Lunzuafälle über 200 Meter in die Tiefe. Nahe dabei liegen die Sanzyefälle. Neben diesen Naturschauspielen gibt es weitere Wasserfälle wie die Senkelefälle, Chusafälle und Namundelafälle des Flusses Mansha zwischen Mpika und Kasama. In dieser Gegend liegen auch die Chishimbafälle, Mutinondo-Wildnisfälle und Lwitikilafälle. Weiter südlich finden sich die Kundalilafälle.

Das kulturelle Leben ist in Sambia auf Lokal- und Stammesebene vielfältig. Traditionen werden vornehmlich in Form von Tanz, Musik, Theater und Festivitäten weitergegeben. Musik hat in Sambia eine lange Tradition und wird durch traditionelle, populäre und christliche Elemente geprägt. Die traditionelle Musik Sambias entstammt den Zeremonien und dem Glauben der verschiedenen ethnischen Gruppen und dient in erster Linie rituellen Zwecken. Seit der Unabhängigkeit verliert die traditionelle Musik, die mit verschiedensten Trommeln, Lamellophonen und einfachen Saiteninstrumenten erzeugt wird, leider an Bedeutung.
Die populäre Musik wurde nach der Unabhängigkeit vor allem durch den Sambischen Radiodienst mit der Lusaka Radio Band geprägt, der die kongolesischen Rumba-Tanzmusik verbreitete. Im Copperbelt entwickelte sich bald ein eigener gitarrenbasierter Musikstil, der als Zamrock englische Liedtexte mit Rockmusik verband. Eine völlig eigene Form sambischer Musik findet sich in der Banjo-Tradition.
Die heutige christliche Musik in Sambia beinhaltet ebenso traditionelle wie koloniale und populäre Musikelemente.
Sambia ist auch ein sportbegeistertes Land, insbesondere Fußball hat viele Anhänger. Im Februar 2012 hat Sambia zum ersten Mal in der Fußballgeschichte des Landes den African Cup of Nations gewonnen.

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11. Feiertage mit festem Datum in Sambia

1. Jan Neujahr
8. März Internationaler Frauentag
3. März Tag der Märtyrer
12. März Tag der Jugend
1. Mai Erster Mai
25. Mai Tag der afrikanischen Befreiung
1. Juli. Tag der Helden
2. Jul. Tag der Einheit
24.Okt. Unabhängigkeitstag
25. Dez Weihnachten

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12. Medizinische Hinweise für Sambia

Die medizinische Versorgung in Sambia kann keinesfalls am europäischen Standard gemessen werden und ist sowohl im Hinblick auf die personelle wie apparative Ausstattung als auch unter dem Aspekt der Hygienebedingungen problematisch. Bei der Einfuhr von Medikamenten für den Eigengebrauch, die als Betäubungsmittel klassifiziert werden könnten, sind die gesetzlichen Bestimmungen des Gastlandes zu beachten, ggf. sollte bei der sambischen Botschaft in Deutschland nachgefragt werden. Aufgrund der enormen HIV-Infektionsrate in Sambia besteht ein hohes HIV-Ansteckungsrisiko.
Für Sambia gilt insbesondere in der Nähe von Gewässern und vor allem im Sambesi- und Luangwa-Tal, im Kariba-Becken und bei den Victoria-Fällen ganzjährig ein erhöhtes Malaria-Risiko. Eine entsprechende Beratung mit Prophylaxe durch einen Tropenmediziner wird vor Reiseantritt dringend empfohlen. Aufgrund der niedrigen Hygienestandards und eingeschränkten Wasserversorgung sind Cholerainfektionen möglich, Sambia war in der Vergangenheit wiederholt von Choleraepidemien betroffen. In allen Gewässern besteht beim Baden Ansteckungsgefahr durch Bilharziose. Das Baden, Tauchen und jeder andere Wassersport in Seen und Flüssen sollte daher unbedingt vermieden werden. Weiterhin kann es über Infektionen durch Meningokokken und Tsetse-Fliegen zu Meningitis bzw. Schlafkrankeit kommen.
Weitere gesundheitliche Gefahren gehen von tropischen Gifttieren wie Schlangen und bestimmten Insektenarten aus.
Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch- Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen.
Weitere Informationen erhalten Sie vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland.

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13. Reisehinweise für Sambia

Aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise, Informationen zur Ein- und Ausreise sowie besondere strafrechtliche Hinweise und Verhaltensempfehlungen für Ihren Aufenthalt in Sambia erhalten Sie vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland.

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14. Auslandsvertretung in Sambia

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Sambia
Amtsbezirk/
Konsularbezirk:
Sambia, die Vertretung unterstützt außerdem die Botschaft Lilongwe (Malawi) in Rechts- und Konsularangelegenheiten.
Ort: Lusaka
Straßenanschrift: 5219 Haile Selassie Avenue, Postfach 50120, Lusaka
Postadresse: Embassy of the Federal Republic of Germany, P.O. Box 50120, Lusaka, Sambia
Telefon: +260 211 25 06 44, für Notfälle: 260 977 773 000
Fax: +260 211 25 40 14 / +49 30 1817 67 227
E-Mail: [email protected]
Website: http://www.lusaka.diplo.de
Behördensprachen im Gastland: Englisch

 

Botschaft der Republik Sambia in Berlin
Ort: Berlin
Straßenanschrift: Axel-Springer-Straße 54a
Postadresse: Axel-Springer-Straße 54a, 10117 Berlin
Telefon: 0 30 206 29 40
Fax: +49 30 20 62 94 19
E-Mail: [email protected]
Website: http://www.zambiaembassy.de

 

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15. Informationsquellen für Sambia

Deutscher Wetterdienst
Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Wikipedia

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