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Reisekarte von Mosambik des Reiseveranstalters OVERCROSS
- Allgemeine Informationen zu Mosambik
- Reiseklima in Mosambik
- Geographie in Mosambik
- Flora und Fauna in Mosambik
- Nationalparks und Naturschutz in Mosambik
- Bevölkerung in Mosambik
- Politik und Wirtschaft in Mosambik
- Verkehrsnetz in Mosambik
- Städte und Regionen in Mosambik
- Kultur und Sehenswürdigkeiten in Mosambik
- Feiertage in Mosambik
- Medizinische Hinweise für Mosambik
- Reisehinweise für Mosambik
- Auslandsvertretung in Mosambik
- Informationsquellen für Mosambik
Kontinent: |
Afrika |
Geographische Lage: |
Südwestliches Afrika, auf der Südhalbkugel gelegen |
Höchste Erhebung: |
Monte Binga (2436 m.ü.NN) |
Längster Fluss: |
Sambesi (2.574 km) |
Staatsform: |
Republik |
Regierungssystem: |
Präsidialsystem |
Sprachen: |
Amtssprache Portugiesisch, daneben werden versch. Bantusprachen gesprochen |
Nachbarländer: |
Im Süden und Südwesten Swasiland und Südafrika, im Westen Simbabwe, im Nordwesten Sambia und Malawi und im Norden Tansania |
Hauptstadt: |
Maputo |
Fläche: |
Ca. 801.590 km² |
Einwohner: |
Ca. 28.861.863 Personen |
Bevölkerungsdichte: |
Ca. 31 Einwohner pro km² |
Religionen: |
Katholisch 28,4%, Protestanten 12,2%, Muslime 17,9%, andere, konfessionslos/nicht erfasst 31,5% |
Währung: |
Neuer Metical (MZN); 1 EUR ca. 70 MZN, den aktuellen Wechselkurs finden Sie unter oanda.com |
Klima: |
Savannenklima mit feuchter und trockenen Jahreszeit |
Zeitzone: |
UTC + 2 |
Vorwahl: |
+258 |
Ländercode: |
MZ, MOZ |
Strom: |
In Mosambik werden die Steckdosen vom Typ C, F und F genutzt. Die Netzspannung beträgt 3 x 220V mit 50Hz Wechselintervall. Ein Reisestecker-Adapter ist von Vorteil. Eine Übersicht der in unseren Reiseländern verwendeten Steckdosen und Stecker finden Sie unter wikipedia.de |
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Die geographische Lage Mosambiks im südöstlichen Afrika am indischen Ozean begünstigt ein Savannenklima mit durchgängigen Temperaturen zwischen 25 und 30 °C, die im Inland auch bis auf 35 °C klettern können und auch nachts nicht 20 °C sinken. In der Regenzeit fallen bei schwül-heißem Klima von November bis April die hauptsächlichen Niederschläge, die je nach Region zwischen 700 und 1500 mm pro Jahr betragen können.
Während der Trockenperioden kühlt es nachts stärker ab.
In der Vergangenheit kam es in Mosambik immer wieder zu katastrophalen Wetterereignissen, die sowohl mit extremer Dürre als auch sintflutartigen Regenfällen mit weitreichenden Überschwenmmungen im Tielland von Mosambik einhergingen.
![Reiseklimadiagramm für Maputo des Reiseveranstalters Overcross Reiseklimadiagramm für Maputo des Reiseveranstalters Overcross](/uploads/files/Landesinformationen/Afrika/Mosambik/Klima_Maputo.gif)
![Reiseklimadiagramm für Pemba des Reiseveranstalters Overcross Reiseklimadiagramm für Pemba des Reiseveranstalters Overcross](/uploads/files/Landesinformationen/Afrika/Mosambik/Klima_Pemba.gif)
![Reiseklimadiagramm für Tete des Reiseveranstalters Overcross Reiseklimadiagramm für tete des Reiseveranstalters Overcross](/uploads/files/Landesinformationen/Afrika/Mosambik/Klima_Tete.gif)
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Mosambik liegt im Osten des südafrikanischen Kontinents am indischen Ozean und ist im Norden von Tansania, im Nordwesten von Malawi und Sambia, sowie im Westen von Simbabwe und Südafrika umgeben. Ganz im Süden grenzt neben Südafrika das Königreich Lesotho an Mosambik.
Die 801.590 km² große Landesfläche gliedert sich in ein entlang der 2800 km langen Küste befindliches Tiefland und ein nach Westen und ab der Sambesi-Mündung nach Nordwesten in Stufen bis ca. 1000 m hoch ansteigendes Tafelland, das Hochfeld oder auch Chimoio-Plateau. Die höchste Erhebung ist mit 2436 m. ü. NN der, an der Grenze zu Simbabwe gelegene, Monte Binga in der Provinz Manica.
Das Hochland entwässert über zahlreiche Flüsse, die zum Teil in den westlich gelegenen Nachbarländern entspringen, nach Osten in den Indischen Ozean. Der wichtigste Fluß ist der Sambesi, der in der westlich gelegenen Provinz Tete zwischen Luangwa und Tete durch den Cahora Bassa-Damm zu einem der weltgrößten Stauseen aufgestaut wird.
Weitere große Flüsse sind der durch den Süden des Landes fließende Limpopo, der Grenzfluss Rovuma zu Tansania sowie der Save und der Lario.
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Über die Hälfte der Ländesfläche von Mosambik wird von Wiesen und Weiden der Trockensavannen eingenommen, deren Gräser während der Trockenzeiten verdorren und in Regenzeiten zu 2 m hohen Halmen anwachsen können. 18% des Landes sind mit Busch- und Trockenwäldern bewachsen, die ihr Laub in der niederschlagsarmen Jahreszeit abwerfen um während der Regenzeit neu zu ergrünen. Typische Baumarten sind Schirmakazien und Affenbrotbäume. Die Flußregionen sind von Galeriewäldern gesäumt. An der Küste finden sich Mangrovenwälder.
Der zentrale Norden des Landes und das Chimoio-Plateau ist auch mit dichteren Wäldern bestanden.
Mosambik beheimatet einen breiten Querschnitt von Afrikas Tierwelt. Insbesondere die Palmenwälder des Gorongosa-Nationalparks bieten Lebensraum für Gazellen, Antilopen, Löwen, Warzenschweine Wasserbüffel, Elefanten, Paviane, Giraffen und Zebras. Im ganzen Land sind weitere Huftiere sowie Leoparden anzutreffen. Die Flußregionen sind Heimat für Krokodile und Nilpferde sowie verschiedene Schlangenarten wie z.B. Pythons, Kobras und Vipern. Großvögel wie Kraniche, Störche, Pelikane, Reiher, Ibisse, Flamingos und Geier gehören in Mosambik ebenso zum Landschaftsbild wie Bussarde und Krähen.
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Nationalpark Gorongosa
Der nach dem nahegelegenen Bergmassiv benannte Naturpark wurde 1960 auf einer 3.770 km² umfassenden Fläche als erster Nationalpark Mosambiks von den damals noch herrschenden Portugiesen eingerichtet. Der hauptsächlich im Senkungsgebiet des Großen Afrikanischen Grabenbruchs, im Schwemmland des Rio Púnguè und seiner Zuflüsse, gelegene Park ist von Savannen und Sumpfgebieten geprägt, aus denen einzelne Inselberge aufragen. Im Zentrum des Nationalparks befindet sich der, vom Rio Urema und weiteren Zuflüssen gespeiste Urema-See.
Der Bewuchs ist durch Waldsavannen geprägt, die auf den trockenen Berghängen und Plateaus Miombo-Charakter mit typischen Johannisbrot- und Mopane-Bäumen besitzen und in den feuchteren Tälern und Sümpfen durch Affenbrot-, Leberwurst- und Elefantenbäume sowie Schirmakazien gekennzeichnet sind.
Bis zum 1976 ausbrechenden Bürgerkrieg galt der Gorongosa-Nationalpark als einer der artenreichsten Nationalparks im südlichen Afrika. Durch den Krieg wurde der Großtierbestand des Parks, insbesondere an Elefanten, Zebras, Gnus, Büffeln und Löwen, durch unkontrollierte Wilderei stark dezimiert. Erst 1995 wurde damit begonnen, den Park wieder aufzubauen, die weitgehendst zerstörte Infrastruktur wiederherzustellen und die vom Aussterben bedrohten, ursprünglichen Wildtierarten wieder anzusiedeln. Seit 2008 ist der Nationalpark für den Tourismus wieder freigegeben.
Nationalpark Limpopo
Zusammen mit dem Kruger-Nationalpark in Südafrika, dem Gonarezhou-Nationalpark in Simbabwe sowie einigen kleineren Schutzgebieten wurde im Jahre 2001 der Nationalpark Limpopo entlang des gleichnamigen Flusses als Teil des länderübergreifenden Great Limpopo Transfrontier Parks in Mosambik eingerichtet.
Die Erscheinung des 10.000 km² umfassenden Nationalparks ist von Buschland auf teils sandigen Böden, den Sandvelts, mit einer großen Vielfalt an Johannisbrot-, Brechnuß-, oder Flügelsamen-Gewächsen geprägt. Entlang der Zuflüsse des Limpopo sind teilweise ausgedehnte Mopane- und Akazien-Wälder vorhanden. Da Teile des Nationalparks gleichzeitig auch als Siedlungsfläche genutzt werden sind immer wieder auch baumlose, als Ackerfläche genutzte Areale anzutreffen.
Die Großtierwelt im Gebiet des heutigen Limpopo-Nationalparks wurde sowohl im Befreiungs- als auch im anschließenden Bürgerkrieg nahezu ausgerottet. Durch Umsiedlung der 10 wichtigsten Tierarten aus dem Krüger-Nationalpark wurde bis heute ein kleiner Bestand u.a. an Giraffen, Elefanten, Zebras, Gnus und Warzenschweinen wieder aufgebaut.
Niassa Natinal Reserve
Das Niassa National Reserve umfaßt im Bereich des Grenzflusses zu Tansania, dem Rovuma, eine Fläche von 42.000 km² und ist damit der größte Naturschutzpark Mosambiks. Es ist Teil des 740.000 Quadratkilometer großen Selous-Niassa-Ökosystems und mit dem Selous Game Reserve in Tansania durch einen so genannten „Wildschutzkorridor“ verbunden.
Der Park ist relativ dicht mit Wald bewachsen. Das Reservat beheimatet heute Büffel, Zebras, Kudus, Impalas, Antilopen, Löwen, Leoparden, Afrikanische Wildhunde und Hyänen. In den Gewässern lauern Krokodile auf Beute. Iim Niassa National Reservat sind ca. 450 Vogelarten registriert.
Bazaruto National Park
Der 1970 gegründete Bazaruto National Park umfaßt das Ökosystem der ca. 10 km vor der Küste von Beira im Bereich der Save-Mündung im indischen Ozean liegenden Sandinsel Bazaruto. Neben den ausgedehnten Sanddünen sind besonders die Gewässer um den Archipel reich an seltenen Tierarten wie z.B. die vom aussterben bedrohte Gabelschwanzseekuh oder der weiße chinesische Delfin.
weitere Naturparks sind das in der Nähe der Haupstadt Maputo gelegenen Machangulo Private Naturreservat und das Maputo-Reservat.
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In Mosambik ist ein rapide ansteigendes Bevölkerungswachstum auf aktuell (2017) 29.669.000 Einwohner festzustellen. Die meisten Einwohner gehören den im südlichen Afrika heimischen Bantuvölkern an, deren Sprachen neben der portugiesischen Amtssprache ebenso etabliert sind.. Daneben leben Inder, Pakistani, Chinesen, Europäer (vor allem Portugiesen) und Südafrikaner im Land. Eine nicht unbedeutende Zahl an (Auslands-)Mosambikanern lebt auch im benachbarten Südafrika, in Simbabwe und in Portugal. Die Rückführung von fast 7 Mio Flüchtlingen aus dem Bürgerkrieg in ihre Heimatorte stellt das Land vor große Herausforderungen.
Über 50% der Bevölkerung gehören dem christlichen Glauben an, davon fast 30% der römisch katholischen Kirche. Muslime sind mit ca.18% Bevölkerungsanteil vetrteten. Der restliche Bevölkerungsanteil gehört traditionellen oder auch keinen Religionen an bzw. ist deren Zugehörigkeit nicht erfasst.
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Die neue Verfassung des Landes nach dem Bürgerkrieg wurde 1990 aufgestellt, nachdem sich im Vorjahr die amtierende Frelimo-Regierung offiziell vom Marxismus distanziert hatte. Sie garantiert freie Wahlen in einem Mehrparteiensystem und freie Marktwirtschaft. Obwohl die immer noch herrschende Frelimo-Partei alle Möglichkeiten zur Einflußnahme nutzt werden die bisher stattgefundenen Wahlen unter internationaler Beobachtung als fair bezeichnet. Bisher ist es allerdings keiner der untergeordneten Parteien gelungen, auch nur Achtungserfolge bei den Wahlen zu erzielen, so daß das Parlament quasi ausschließlich von Anhängern der regierenden Frelimo- und der Renamo-Partei als einziger Oppositionsgegner besetzt ist.
Die wichtigsten Staatsorgane sind das Parlament (die Versammlung der Republik von Mosambik), der auf fünf Jahre gewählte Präsident und die beiden Räte, der des Staates Mosambik und der für nationale Verteidigung und Sicherheit.
Die Landesverwaltung ist in elf Provinzen aufgeteilt.
Das Rechtssystem basiert auf dem portugiesischen Recht. Die Gerichte in Mosambik sind unterbesetzt und ineffizent, die zum Teil vom Präsidenten ernannten Richter sind unzureichend ausgebildet und stehen in dem Ruf, von der regierenden Partei beeinflusst zu werden. Die Haftbedingungen sind ausgesprochen hart.
2009 wurde noch von schweren Menschenrechtsverletzungen in Mosambik berichtet. Dazu kommen gesellschaftliche Probleme wie häusliche Gewalt, Diskriminierung von Frauen, Missbrauch, Ausbeutung, Zwangsarbeit von Kindern und die Diskriminierung von sexuellen Minderheiten. Die Presse- und Medienfreiheit ist eingeschränkt und wird behindert. Nichtsdestotrotz pflegt Mosambik außenpolitisch gute Beziehungen zu den Staaten der europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika.
Anfang der 1990er Jahre zählte Mosambik noch zu den ärmsten Ländern der Welt. Seitdem hat durch das weltweite Interesse an den Bodenschätzen Mosambiks, insbesondere den Rohstoffvorkommen an Steinkohle, Gold, Diamanten, Industriemineralen und Seltenen Erden ein beständiges Wirtschaftswachstum auf bis zu 3% jährlich (2017) eingesetzt.
Dennoch basiert Mosambiks Wirtschaft vorwiegend auf der Landwirtschaft und die Mehrheit der Bevölkerung lebt nach wie vor in bescheidenen Verhältnissen.
Aufgrund der Rohstoffvorkommen, seiner verkehrsgünstigen Lage am Indischen Ozean und der wachsenden Wirtschaft wird Mosambik zunehmend das Ziel großer internationaler, vor allem chinesischer und indischer Unternehmen.
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Von dem knapp 31100 km umfassenden Straßennetz in Mosambik sind lediglich die für den Fernverkehr bedeutsamen Nationalstraßen auf einer Länge von ca. 7365 km asphaltiert. Die übrigen Pisten sind in schlechtem Zustand und zur Regenzeit mitunter nicht durchgängig passierbar. Die Nationalstraße EN4 nach Südafrika ist vom Grenzbereich nach Maputo mautpflichtig. In Mosambik herrrscht Linksverkehr. In Mosambik fahren ausreichend Busse für die Überlandverbindungen. Die Buslinien verkehren allerdings nicht nach festgelegten Fahrplänen, so daß längere Wartezeiten in Kauf genommen werden müssen.
Der Bahnverkehr findet in Mosambik auf mehreren und nicht miteinander verbundenen Schienennetzen mit einer Gesamtlänge von knapp 4800 Km sowohl unter staatlicher als auch privater Kontrolle statt. Die Spureite ist die im südlichen Afrika übliche Kapspur. Der Schienenverkehr dient überwiegend dem Gütertransport, Personenzüge verkehren nur in größeren Abständen zwischen den wichtigsten Städten und Häfen.
Internationale Flughäfen befinden sich u.a. in Maputo, Beira, Pemba und Nampula
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Die Verwaltung von Mosambik gliedert sich von Norden nach Süden in elf Provinzen, die jeweils in verschiedene Verwaltungsdistrikte unterteilt sind:
Cabo Delgado
In der nördlichsten Provinz Mosambiks mit der Hauptstadt Pemba leben auf einer Fläche von 82.625 km² ca. 2.333.280 Einwohner, was einer Bevölkerungsdichte von 28 Einwohner pro km² entspricht. Zur Provinz Cabo Delgado gehört der unter Touristen wegen seiner Korallenriffe beliebte Archipel der Quirimbas im indischen Ozean vor der Küste Mosambiks. In der ca.120.000 Einwohner zählenden Hauptstadt Pemba befindet sich einer der internationalen Flughäfen Mosambiks
Niassa
Westlich von Cabo Delgado liegt auf einer Fläche von 129.056 km² die 1.865.976 Einwohner zählende Provinz Niassa. Provinzhauptstadt ist das auf 1369 m.ü.N.N. gelegene Lichinga mit ca. 213.360 Einwohnern. Im Norden von Niassa befindet sich mit dem Niassa Game Reserve das größte Naturschutzgebiet von Mosambik.
Nampula
Südlich von Cabo Delgado und Niassa schließt sich mit einer Fläche von 81.606 km² und 6.102.867 Einwohnern die Provinz Nampula mit der gleichnamigen Hauptstadt an. Die zur Provinz gehörende Insel Ilha de Moçambique wurde von der UNESCO 1992 aufgrund des einzigartigen Zusammenlebens vieler unterschiedlicher Kulturen zum Weltkulturerbe erklärt. Im Verlauf des Bürgerkriegs kam es leider zu umfangreichen Fluchtbewegungen innerhalb dieser Kulturen.
Zambesia
Die südlich von Nampula und östlich des Korridors von Malawi gelegene Provinz Zambesia ist nach dem gleichnamigen Fluß benannt, der die südliche Grenze der 105.008 km² umfassenden Provinz bildet. In Zambesia leben ca. 5.110.790 Einwohner, davon ca. 350.000 in der Hauptstadt Quelimane. Die Küste der Provinz ist von Mangrovensümpfen geprägt, das Hinterland ist relativ waldreich. In der fruchtbaren Provinz werden vor allem Reis, Mais, Kassava, Cashewnüsse, Zuckerrohr, Kokosnüsse, Zitrusfrüchte, Baumwolle und Tee auf der größten Teeplantage Mosambiks produziert und in verschiedenen Lagerstätten werden Schmucksteine abgebaut.
Tete
Ganz im Westen von Mosambik befindet sich die mit einer Fläche von 100.724 km² zu den größten Regionen in Mosambik zählende Provinz Tete. Von den ca. 2.764.170 Einwohnern leben 305.722 in der gleichnamigen Hauptstadt. Obwohl die Provinz über Bodenschätze an Nickel, Eisen, Kupfer, Bauxit, Kohle und Gold verfügt, ist die Landwirtschaft und vor allem der Tabakanbau die vorherrschende Erwerbsart der Bevölkerung. Die Landschaft der Provinz Tete ist von von Mopane-Gehölzen und Grasland geprägt.
Sofala
Die mit einer Fläche von 68.018 km² eher kleinere Provinz Sofala befindet sich in der Mitte von Mosambik am indischen Ozean. In Sofala leben ca. 2.221.800 Einwohner, davon 533.825 in der Provinzhauptstadt Beira. Ein Großteil der Provinz liegt auf dem von den Flüssen Sambesi und Pungave im Mündungsgebiet gebildeten Schwemmfächer, dem Sofala-Schelf.
Manica
Westlich von Sofala befindet sich die 1.911.237 Einwohner zählende Provinz Manica auf einer Fläche von 61.661 km². In der von hügeligem Bergland geprägten Region an der Grenze zu Simbabwe befindet sich der mit 2436 m.ü.NN höchste Gipfel von Mosambik, der Monte Binga. Hauptstadt der Provinz ist Mosambiks fünftgrößte Stadt Chimoio, mit 372.821 Einwohnern. Die Bevölkerung ernährt sich überwiegend von der Landwirtschaft.
Inhambane
Südlich von Sofala und Manica schließt sich die Provinz Inhambane auf einer Fläche von 68.615 km² an, in der 1.496.824 Menschen leben. Die gleichnamige, an der Bucht von Inhambane gelegene Hauptstadt ist mit ca. 64.000 Einwohnern nicht die größte Stadt in der Provinz. Das ist die 108.824 Einwohner zählende, an der Bucht von Inhambane gegenüber liegende Stadt Maxixe, die gleichzeitig auch das Wirtschaftszentrum von Inhambane bildet. Zum Verwaltungsbezirk Inhambane gehören auch die beliebten Seebäder Praia do Tofo und Praia da Barra.
Gaza
Westlich und südlich von Inhambane leben 1.446.654 Einwohner in der Provinz Gaza, die vom Flußsystem des Limpopo und seiner Nebenflüsse geprägt ist. Die Landesfläche beträgt 75.709 km², Verwaltungssitz ist die Hauptstadt Xai-Xai mit 116.343 Einwohnern am indischen Ozean. Die Stadt liegt im Mündungsgebiet des Limpopo. Der ca. 10 km südlich gelegene Badestrand Praia do Xai-Xai mit vorgelagertem Korallenriff war vor dem Bürgerkrieg ein beliebtes Touristenziel.
Maputo
Maputo ist die südlichste Provinz Mosambiks an der Grenze zu Südafrika bzw. Swasiland, in der etwa 2,5 Mio Einwohner auf einer Fläche von 26.058 km² leben. Die Hauptstadt der Provinz Maputo ist die Stadt Matula mit ca. 1,6 Mio Einwohnern. Die Hauptstadt Mosambiks, Maputo, ist ein eigenständiger Verwaltungsbezirk innerhalb der gleichlautenden Provinz.
Wichtige Städte in Mosambik sind:
Maputo
Maputo ist mit 1.101.170 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Mosambiks und gleichzeitig die Hauptstadt. Sie breitet sich auf einer Fläche von 347 km² im äußersten Süden des Landes an der Westseite der Maputo-Bucht aus. Die Hauptstadt ist ein eigener Verwaltungsbezirk Mosambiks und unabhängig von der umgebenden Provinz Maputo. Gleichzeitig verfügt sie über den wichtigsten Seehafen des Landes mit überregionaler Bedeutung für das südliche Afrika. In Maputo befinden sich ebenfalls die staatliche Universität von Mosambik und die Pädagogische Universität Maputo.
Matola
Matola ist die Haupstadt der Provinz Maputo und liegt nicht weit von der Landeshauptstadt entfernt am westlichen Ende der Bucht von Maputo. Mit 1.616.267 Einwohnern auf 375 km² Fläche ist sie derzeit die größte Stadt Mosambiks, allerdings sind die Daten zu den Einwohnerzahlen und insbesondere die zugrunde gelegten Flächen in den unterschiedlichen Quellen nicht einheitlich.
Nampula
Das wirtschaftliche Zentrum im Norden von Mosambik wird von der 743.100 zählenden Stadt Nampula gebildet. Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz ist eine Geschäfts-, Banken- und Verwaltungsstadt auf einem Areal von ca. 100km² und verfügt über eine eigene private Universität der katholischen Kirche. Sehenswert sind zahlreiche Gebäude aus der portigisischen Kolonialzeit.
Beira
Die in der Mitte des Landes am indischen Ozean und an der Mündung des Rio Pungwe gelegene Stadt Beira hat 533.825 Einwohnern und ist Hauptstadt der Provinz Sofala. Das Stadtgebiet umfasst ca. 88 km² Fläche. Während Beira aufgrund der schönen umgebenden Sandstrände früher ein beliebter Badeort für Touristen aus den kolonialen Herrschaftsländern war, hat die Stadt heute und insbesondere der Hafen auch eine wirtschaftliche Bedeutung erlangt. Der internationale Flughafen Beira ist der zweitgrößte Flughafen Mosambiks. Die Stadt ist bemüht, die durch den Bürgerkrieg zerstörten touristischen Attraktionen, insbesondere die hierzu notwendige Infrastruktur und Geschäftsstraßen wiederaufzubauen.
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Aufgrund des jahrzehntelangen Bürgerkrieges ist der Tourismus in Mosambik bis heute noch relativ wenig entwickelt. Dies hat ebenfalls Auswirkungen auf die ehemals touristischen Ziele, von denen viele entweder zerstört oder noch nicht wieder aufgebaut worden sind. Obwohl der Tourismus ein wenig entwickeltes Wirtschaftspotential für Mosambik darstellt drängen auch Jahrzehnte nach den kriegerischen Auseinandersetzungen andere und insbesondere gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme vorrangig auf Lösung.
Anstrengungen werden zur Wiederherstellung und Neuausweisung von unbedingt sehenswerten Natur-Reservaten unternommen. Die vor der Küste von Nampula gelegene Insel Ilha de Moçambique mit der einstigen Hauptstadt von Portugiesisch-Ostafrika hält noch eine sehenswerte Anzahl an Gebäuden im Stil der Kolonialarchtiektur bereit und ist aufgrund der kulturellen Vielfältigkeit als Unesco-Weltkulturerbe anerkannt.
Der kulturelle Reichtum Mosambiks entstand aus dem jahrhundertelang währenden Nebeneinander von traditioneller afrikanischer und portugiesisch-europäischer Kultur, der sich nun, Jahre nach dem Bürgerkrieg neu entfaltet. Die Regierung unterstützt diesen Prozess mit der Förderung von regionalen Kulturfestivals. Maputo mit seiner pulsierenden Kulturszene hat sich mittlerweise den Ruf zum kulturellen Geheimtipp "Klein-Havanna" erworben. Das Teatro Avenida ist für seine hervorragenden Aufführungen über die Grenzen Mosambiks hinaus bekannt. Die im Nordwesten von Maputo ansässige Künstlervereinigung Associação Cultural Lhluvuka Arte bietet Künstlern verschiedener Richtungen ein Forum. In Mosambik werden traditionelle Tanz- und Musikstile gepflegt. Über die Landesgrenzen hinaus ist die Timbila-Musik der Chopi aus der Provinz Inhambane und die Marrabenta-Musik aus den Städten bekannt.
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1. Jan |
Neujahr |
3. Feb |
Tag der mosambikanischen Helden |
7. Apr |
Tag der mosambikanischen Frau |
1. Mai |
Erster Mai |
25. Juni |
Unabhängigkeitstag |
7. Sep. |
Tag des Sieges |
25. Sept |
Tag der Streitkräfte |
4. Okt. |
Tag des Friedens und der Versöhnung |
25. Dez |
Weihnachten |
Die medizinische Versorgung in Mosambik ist mit europäischen Verhältnissen nicht vergleichbar und hinsichtlich der personellen Ausstattung, der Hygienebedingungen und apparativen Ausrüstung vielfach problematisch. Außerhalb Maputos ist englischsprachiges Medizinpersonal kaum anzutreffen. Für dringende medizinische Behandlungen wird die Ausreise nach Südafrika empfohlen. Der Abschluss einer Auslands-Reisekrankenversicherung ist unbedingt zu empfehlen.
Für Mosambik gilt landesweit und ganzjährig ein erhöhtes Malaria-Risiko. Eine entsprechende Beratung mit Prophylaxe durch einen Tropenmediziner wird vor Reiseantritt dringend empfohlen. An der Küste sind Infektionen mit Dengue-Fieber und Chikungunya-Fieber möglich. In Gebieten mit niedrigen Hygienestandards und eingeschränkter Wasserversorgung kommt es zur Regenzeit immer wieder zu Choleraerkrankungen. In allen Süßwassergewässern zudem besteht beim Baden Ansteckungsgefahr durch Bilharziose. Das Baden, Tauchen und jeder andere Wassersport in Seen und Flüssen sollte daher unbedingt vermieden werden.
Das Auswärtige Amt empfiehlt, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch- Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen.
Weitere Informationen: www.auswaertiges-amt.de
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Für die Einreise nach Mosambik ist neben einem mind. 6 Monate gültigen Reisepass ein Visum erforderlich. Für Minderjahrige ab 6 Jahren wird das Mitführen eines Kinderreisepasses empfohlen. Bei der Einreise aus einem Gelbfieberendemiegebiet wird der Nachweis einer Gelbfiberimpfung verlangt. Bei wiederholter Aus- und Einreise, z.B. beim Besuch der grenzüberschreitenden Nationalparks, muß ein Visum zur mehrfachen Einreise (visto múltiplo) beantragt werden. An Grenzübergängen und in Mosambik ist ein Wiedereinreisevisum nicht erhältlich. Bei Überschreitung der im Visum genannten Aufenthaltsdauer drohen hohe Geld-, z. T. sogar Haftstrafen.
Zum Führen eines Kraftfahrzeuges ist ein Internationaler Führerschein in Verbindung mit der nationalen Fahrerlaubnis erforderlich. Die mosambikanische Polizei ist berechtigt, Ausweiskontrollen durchzuführen.
Das Fotografieren von öffentlichen Gebäuden, uniformierten Personen und militärischen und sicherheitsrelevanten Einrichtungen ist verboten. Fremdwährung darf nur bis zu einem Wert von 10.000 US-Dollar ein- und ausgeführt werden, die Ein- und Ausfuhr von Landeswährung ist auf Beträge von maximal 10.000,- Meticais (MZN) beschränkt. Die Ein- und Ausfuhr von Diamanten, Waffen und Drogen aller Art ist strikt verboten. Neben Ein- und Ausfuhr sind auch Besitz, Konsum und Handel mit Drogen aller Art bei hohen Strafen untersagt. Wertvolle elektronische Geräte müssen bei der Einfuhr deklariert werden. Verboten ist auch die Ausfuhr von Tieren und Pflanzen, die durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt sind, wenn sie nicht durch Vorlage der entsprechenden Aus- und Einfuhrdokumente ausnahmsweise gestattet ist, sowie die Ausfuhr antiker Geldmünzen. Aktuelle Zollbestimmungen sind in der Botschaft von Mosambik in Deutschland zu erfragen.
Aktuelle Sicherheitshinweise erhalten Sie vom Auswärtigen Amt
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Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Mosambik |
Amtsbezirk/
Konsularbezirk: |
Mosambik |
Ort: |
Maputo |
Straßenanschrift: |
Rua Damião de Góis 506, Maputo |
Postadresse: |
Embaixada da República Federal da Alemanha, C.P. 1595, Maputo, Mosambik |
Telefon: |
+258 21 48 27 00, Bereitschaftsdienstnummer für Notfälle: +258-82-303 33 00 oder: +258-84-303 33 00 |
Fax: |
+258 21 49 28 88 |
E-Mail: |
[email protected] |
Website: |
https://maputo.diplo.de |
Behördensprachen im Gastland: |
Portugiesisch |
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Deutscher Wetterdienst
Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Wikipedia
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