Die Alpamayo Bergsteigen Expedition führt dich in die atemberaubende Cordillera Blanca in Peru, ein Paradies für Bergsteiger. Die Reise beginnt mit einer Akklimatisierungstour und dem Besteigen des Nevado Pisco (5.752 m), einem idealen Einstieg für die Höhe. Danach geht es weiter zum Alpamayo (5.947 m), einem der schönsten Berge der Welt, der technisch anspruchsvolle Eispassagen bietet. Der Aufstieg erfolgt über die Ferrari-Route oder die French Direct-Route, die steile Wände und dramatische Ausblicke bieten. Nach dem Gipfelaufstieg erfolgt der Abstieg durch das spektakuläre Santa Cruz Tal, bevor du zurück nach Huaraz gelangst. Diese Tour richtet sich an erfahrene Bergsteiger, die über Kenntnisse im Eisklettern verfügen.
Den Alpamayo solltest du nicht unterschätzen – weniger als die Hälfte der Bergsteiger, die das Basecamp erreichen, schaffen es bis zum Gipfel.
Hinweis: Nach dem Eisbruch im Juli 2003 haben sich die Verhältnisse an der SW-Wand offenbar verändert.
Ferrari-Route
Schwierigkeit: AD+
Technik: 10 m bei 70°, 8 Seillängen bei 45°, 1 Seillänge bei 55°
Dauer: 5–7 Stunden
French Direct
Schwierigkeit: D+
Technik: 50°–65°, 10 Seillängen
Dauer: 6–8 Stunden
Start nahe der tiefsten Stelle des Bergschrunds (ca. 1½ Stunden Zustieg). Nach einem Drittel der Route folgt man einer Rinne bis zum Gipfel.
Nordgrat
Schwierigkeit: D
Dies ist die Route der Erstbesteigung. Heute wird sie selten gewählt, da sie objektiv riskanter ist. Zugang entweder über die Laguna Jancarurish oder über eine Querung vom Sattel aus.
Abstieg:
Abgeseilt wird auf demselben Weg, meist über die Ferrari-Route (meist sind dort bereits Schneehaken vorhanden).
Der Nevado Alpamayo ist bekannt für seine nahezu perfekte pyramidenförmige Form und zählt zu den beeindruckendsten Bergen der Welt. Der Aufstieg ist steil und technisch herausfordernd, weshalb er nur für erfahrene und gut akklimatisierte Bergsteiger geeignet ist. Die Südwestwand des Alpamayo ist besonders dramatisch und atemberaubend. Das gesamte Gebirgsmassiv der Cordillera Blanca liegt im Huascarán-Nationalpark, der nicht nur die Gipfel von Huandoy und Huascarán, sondern auch 663 Gletscher, 269 Seen und 33 archäologische Stätten umfasst.
Der Nevado Pisco ist ein sehr attraktiver Berg und eine hervorragende Wahl für Bergsteiger zur Akklimatisierung. Vorerfahrungen im Bergsteigen sind nicht erforderlich, allerdings sollte man in guter körperlicher Verfassung sein. Vom Gipfel (5.752 m) aus wird man mit atemberaubenden Ausblicken auf die Cordillera Blanca (Weiße Kordillere) belohnt, darunter die vier Gipfel der Huandoys, Alpamayo, Artesonraju und Chopicalqui. Zudem hat man einen fantastischen Blick auf den Nord- und Süd-Huascarán, den höchsten Berg Perus mit 6.768 Metern.
Flug von Europa nach Lima. Nach der Ankunft Transfer zum Hotel und Übernachtung in der Stadt.
Diese Etappe führt dich auf der Panamericana Richtung Norden – durch die eindrucksvolle Wüstenlandschaft entlang der Pazifikküste. Je weiter du ins Landesinnere vordringst, desto höher steigt die Straße, bis du am Conococha-Pass (4.020 m) das Gebirge der Cordillera Negra durchquerst und ins Santa-Tal hinabfährst, wo Huaraz auf 3.100 m liegt. Hinter dem Pass eröffnet sich dir ein Blick auf die Gipfel der Cordillera Blanca – zweifellos eine der beeindruckendsten Berglandschaften der Welt. Alternativ kannst du auch mit LCPERU fliegen – die Flugzeit beträgt ca. 50 Minuten.
Unsere Bergsteigerreise in die Anden startet in Huaraz. Zur Akklimatisierung geht es in die Cordillera Negra, von wo aus du einen großartigen Blick auf die gegenüberliegende Cordillera Blanca hast. Am malerischen Wilcacocha-See, an dessen Ufer man mit etwas Glück auch Wildenten beobachten kann, erwartet dich ein außergewöhnlicher Aussichtspunkt. Dank seiner Lage bietet er ein beeindruckendes Panorama auf viele der bekanntesten Gipfel der Cordillera Blanca. Von Norden nach Süden lassen sich unter anderem Huandoy, Huascarán, Chopicalqui, Hualcán, Copa, Vallunaraju, Ocshapalca, Ranrapalca, Palcaraju, Churup und viele weitere Berge erkennen.
Weitere Infos zur Cordillera Blanca
Die Wanderung zur Laguna Churup ist eine der bekannten Routen in der Cordillera Blanca. Sie ist zwar teilweise anstrengend, eignet sich aber gut zur Höhenanpassung. Nach einer kurzen Fahrt ins Dorf Llupa geht’s zu Fuß weiter – der Weg folgt einem alten Inka-Pfad. Ab einem gewissen Punkt wird der Pfad steiler und enger, und es gibt eine Stelle mit fest installierten Seilen zur Unterstützung. Oben angekommen liegt die Laguna Churup am Fuß eines schroffen Berges mit Eis und Fels, der über 5.400 Meter hoch ist. Wer will, kann noch ein Stück Richtung Gipfel gehen, bevor es auf demselben Weg zurückgeht und wir am Abend wieder in Huaraz sind.
Heute fahren wir mit privatem Transport ins Tal des Santa-Flusses bis nach Yungay und weiter durch das Llanganuco-Tal. Ab dem Abzweig bei Cebollapampa starten wir den Aufstieg zu Fuß zum Refugio Perú, unserer Berghütte und Basislager für den nächsten Tag. Von hier aus hast du einen beeindruckenden Blick auf die Rückseite des Huascarán-Massivs und den Chopicalqui. Auch die Gipfel von Huandoy, Chacraraju und Yanapaccha sind gut zu sehen. Übernachtet wird in der Hütte.
Kurz nach Mitternacht verlassen wir das Basislager und beginnen den Aufstieg. Wir überqueren die lange Moräne, um den Gletscher zu erreichen. Ein steiler Anstieg führt uns zum Sattel des Nevado Pisco. Von dort geht es weiter über den Gletscher zum Gipfel, der auf 5752 Metern liegt. Oben angekommen, erwartet uns erneut ein atemberaubender Ausblick auf den höchsten Berg Perus, den Huascarán, sowie auf Huandoy, Chopicalqui und viele weitere Gipfel. Danach steigen wir wieder zum Refugio Perú ab.
Weitere Infos zur Nevado Pisco
Unsere Trekkingtour neigt sich dem Ende zu. Früh am Morgen brechen wir auf und steigen Richtung Cebollapampa ab. Wir wandern weiter, bis wir die Straße erreichen. Von dort nehmen wir ein Fahrzeug, das uns zurück nach Huaraz bringt. Erschöpft, aber zufrieden, kommen wir im Hotel an.
Heute ist ein entspannter Tag in Huaraz. Du hast Zeit für Erholung und kannst Wäsche waschen. Optional kannst du die Thermalbäder von Monterrey besuchen, die nur 20 Minuten von Huaraz entfernt sind, oder die Bäder von Chancos, die 50 Minuten entfernt liegen. Nach der Vorbereitung der technischen Kletterausrüstung für die Besteigung des Nevado Alpamayo am nächsten Tag gibt es am Nachmittag ein Treffen mit dem lokalen Führer und ein Briefing.
Der Transfer führt uns durch das Santa-Tal, vorbei an den Dörfern Caraz, Yungay und Caraz. Hier starten wir den Trekkingweg Santa Cruz. Nach der Ankunft treffen wir das Team und die Esel, bevor es weiter nach Llamacoral (3850 m) geht.
Wir brechen vom Camp Llamacoral auf und wandern weiter in Richtung Arhuaycocha (4300 m). Unterwegs bieten sich uns beeindruckende Ausblicke auf die Gipfel des Alpamayo, Artesonraju und Taulliraju. Übernachtung im Basislager des Alpamayo auf 4350 m.
Heute genießen wir ein gutes Frühstück und bereiten die Expeditionsausrüstung für den Alpamayo vor. Ab hier unterstützen uns ein lokales Team aus Trägern, Köchen und Führern, die uns beim Transport helfen. Nach einem kleinen Mittagessen im Basislager brechen wir auf und folgen dem steilen Weg über die Moräne am Zungenende des Gletschers zum Moraine Camp auf 4900 m.
Das Alpamayo High Camp befindet sich auf dem steilen Gletscher am Fuß des Alpamayo und des Quitaraju. Aufgrund der ständigen Schrumpfung des Gletschers finden wir jedes Jahr eine etwas andere Situation in diesem Abschnitt. Vom High Camp aus haben wir einen atemberaubenden Ausblick – der Gipfel scheint zum Greifen nah! Wir essen etwas früher zu Abend, da wir morgen sehr früh aufstehen müssen für den langen Tag, der uns bevorsteht. Übernachtung im High Camp auf 5300 m.
Gipfeltag! Eine mögliche Route ist die Französische Route, eine 60 bis 80 Grad steile Eismauer, die sich nach oben hin verengt. Oben angekommen, müssen noch einige Meter bis zum höchsten Punkt des schmalen Grats überwunden werden. Vom Gipfel aus wirst du mit einem fantastischen Blick auf die Cordillera Blanca belohnt! Der benachbarte Gipfel des Quitaraju (6036 m) scheint zum Greifen nah, und im Südwesten ragt der beeindruckende Gipfel des Huascarán (6768 m) empor. Nach einer kurzen Pause und Fotos am Gipfel steigen wir schnell wieder ab, indem wir den gleichen Weg über ein Abseilen zurück zum High Camp nehmen. Bei gutem Wetter kann der Aufstieg zum Gipfel und der Rückweg zum Basislager noch vor Mittag geschafft werden. Der Aufstieg dauert 5-6 Stunden, der Abstieg etwa 2-3 Stunden. Wenn die Teilnehmer erschöpft sind, können wir eine weitere Nacht im High Camp bleiben. Wenn sich alle fit fühlen – was meist der Fall ist – steigen wir zum Basislager des Alpamayo auf 4300 m ab.
Heute brechen wir früh auf, um unsere Wanderung zu beginnen und durch das Santa Cruz Tal nach Cashapampa abzusteigen (ca. 6 Stunden). In diesem Dorf erwartet uns unser Minibus, der uns und das lokale Expeditionsteam zurück nach Huaraz bringt. Übernachtung im Hotel.
Transfer zum Flughafen und 50-minütiger Flug nach Lima oder Transfer zum Busbahnhof für die 8-stündige Fahrt nach Lima. Transfer zum Hotel.
Optionen: Flug oder Bus. Flüge werden von LC-Peru durchgeführt und dauern 50 Minuten.
Unser Reiseleiterteam verabschiedet sich vorerst von Ihnen, aber wer weiß, vielleicht bist du nicht derjenige, der zurückkommt!
Ankunft in den USA, Österreich, Schweiz, Deutschland usw.
Bergsteigen ist viel mehr als nur ein Sport, es ist ein Lebensstil für alle, die herausfinden möchten, was in ihnen steckt! Beim Bergsteigen geht es darum, Berge aus eigener Kraft (Oft viel!) zu besteigen, oft in anspruchsvollem Gelände: Konzentration und Ausdauer sind gefragt. Viele, die sich der Herausforderung des Bergsteigens stellen, sind schnell fasziniert von der intensiven Verbindung zur Natur. Ob in den Alpen, den Anden oder im Himalaya – Bergsteigen eröffnet atemberaubende Ausblicke und unvergessliche Momente. Wer regelmäßig Bergsteigen betreibt, weiß, wie sehr es Körper und Geist fordert und gleichzeitig bereichernd ist. Für viele ist Bergsteigen auch eine Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen und in den Bergen neue Energie zu tanken. Bist du bereit, es herauszufinden, oder willst du lieber ein Stubenhocker bleiben? Alpamayo wartet schon auf dich!!
*Der Nevado Alpamayo (5.947 m) ist ein technisch anspruchsvoller Berg mit steilen Eispassagen – Erfahrung im Eisklettern und sicheres Handling von Steigeisen und Eisgeräten sind unbedingt erforderlich.
*Aufgrund von Unsicherheiten im Zusammenhang mit dieser Expedition kann es vorkommen, dass die eine oder andere Route ohne Vorankündigung geändert werden muss. Sie werden nach der Buchung rechtzeitig darüber informiert.
Weitere Infos: Bergsteigen & Expedition