Kamerun

Reisekarte von Kamerun des Reiseveranstalters Overcross

Reisekarte von Kamerun des Reiseveranstalters Overcross


 

  1. Allgemeine Informationen für Kamerun
  2. Klima in Kamerun
  3. Geographie in Kamerun
  4. Flora und Fauna in Kamerun
  5. Nationalparks und Naturschutz in Kamerun
  6. Bevölkerung in Kamerun
  7. Politik und Wirtschaft in Kamerun
  8. Verkehrsnetz in Kamerun
  9. Städte und Regionen in Kamerun
  10. Kultur und Sehenswürdigkeiten in Kamerun
  11. Feiertage in Kamerun
  12. Medizinische Hinweise für Kamerun
  13. Reisehinweise für Kamerun
  14. Auslandsvertretung in Kamerun
  15. Informationsquellen für Kamerun

 

1. Allgemeine Informationen für Kamerun

Kontinent: Afrika
Geographische Lage: Westliches Zentralafrika, über dem Äquator auf der Nordhalbkugel gelegen
Höchste Erhebung: Kamerunberg (4040 m ü.NN)
Längster Fluss: Sanaga (918 km)
Staatsform: Republik
Regierungssystem: Präsidialsystem
Sprachen: Französisch und Englisch
Nachbarländer: Nigeria, Äquatorialguinea, Gabun, Republik Kongo, Zentralafrikanische Republik, Tschad
Hauptstadt: Yaounde
Fläche: Ca. 475.000 km²
Einwohner: Ca. 25 Mio Personen (2017)
Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner pro km²
Religionen: Ca. 70% Anhänger des Christentums (38% Katholiken, 26% Protestanten), 21% Muslime, 5,6% Anhänger traditioneller west- und zentralafrikanischer Religionen, 1% Anhänger anderer Religionen und 3,2% konfessionslos
Währung: CFA-Franc; 1 EUR sind ungefähr 665 F.  Die aktuellen Wechselkurse finden Sie unter oanda.com
Klima: Tropisches Klima im Tiefland, in den Höhenlagen gemildert
Zeitzone: UTC + 1
Vorwahl: +237
Ländercode: CM
Strom: In Kamerun werden die Steckdosen des Typs C und E verwendet. Ein Reisestecker-Adapter ist von Vorteil. Die Netzspannung beträgt 220V mit 50Hz Wechselintervall. Eine Übersicht der in unseren Reiseländern verwendeten Steckdosen und Stecker finden Sie unter wikipedia.de

zurück zum Seitenanfang

 

 

2. Klima in Kamerun

In Kamerun herrscht insgesamt ein tropisches Klima mit hohen Temperaturen, die im Tiefland im Mittel über 30°C betragen können. In den höheren Landesteilen ist es entsprechend kühler. Die überwiegend niederschlagsreichen Regenperioden fallen für die einzelnen Regionen unterschiedlich aus. Im Norden von Kamerun ist es eher wechselfeucht mit einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von nur 700 mm im Jahr bei einer Trockenperiode von Oktober bis April. Aufgrund der mittleren Temperaturen von über 32 °C treten in dieser Region häufiger Dürren auf. Ganz im Norden, am Tschadsee und im umgebenden Tschadbecken ist das Klima heiß und trocken.
Im sich nach Süden anschließenden inneren Hochland (1000 bis 1500 m über dem Meer) erreicht die Temperatur durchschnittlich 22 °C im Jahr bei jährlichen Niederschlägen von 1500 bis 1600 mm jährlich. Südwestlich davon, im Westkameruner Bergland werden konstante Niederschlagsmengen zwischen 2000 und 11.000 mm an den südlichen Ausläufen des Kamerunbergs erreicht, die zu den regenreichsten Gebieten der Welt zählen. Zwischen Dezember und Februar sind die Niederschläge deutlich abgeschwächt.
Die Küstenebene im Süden schließlich besitzt bereits ein äquatoriales Klima mit jährlichen Regenmengen zwischen 1500 und 2000 mm bei einer Durchschnittstemperatur von 25 °C. Zwischen Dezember und Januar ist es etwas trockener.
 

Reiseklimadiagramm für Douala des Reiseveranstalters Overcross

 

Reiseklimadiagramm für Yaounde des Reiseveranstalters Overcross

 

Reiseklimadiagramm für Maroua des Reiseveranstalters Overcross

zurück zum Seitenanfang

 

 

3. Geographie in Kamerun

Kamerun liegt an der Westküste Zentralafrikas knapp oberhalb des Äquators am Golf von Guinea und erstreckt sich von dort auf einer Fläche von ungefähr 475.000 km² Richtung Osten und Nordosten. Kamerun grenzt im Nordwesten an Nigeria, im Westen an den Atlantik, im Süden an Äquatorialguinea, Gabun und die Republik Kongo, im Südosten an die Zentralafrikanische Republik und im Nordosten und Norden an den Tschad.
Im Westen und Nordwesten Kameruns erheben sich vulkanische Gebirge, die zu einer, ausgehend von den Inseln Sao Tomé, Principé und Bioko im Golf von Guinea in nordöstlicher Richtung verlaufende Vulkankette gehören. Die höchste Erhebung dieses, auch Kamerunlinie genannten Gebirgszuges, bildet der 4095 m hohe Kamerunberg. Der in Küstennähe befindliche, aktive Vulkan ist neben seiner Eigenschaft als höchster Berg Kameruns gleichzeitig der höchste Gipfel Westafrikas. Weitere Gipfelpunkte entlang der Kamerunlinie sind das bis zu 3011 m hohe Vulkanfeld Oku mit den Nyos- und Manoun-Seen, das Bambouto-Massiv mit 2740 m. ü. NN sowie der Manengouba und der Kupe. Weitere bedeutende Berge des Kamerungebirges sind die heiligen Berge der Bakossi, der Manengouba und der Kupe. Die mit tropischem Regenwald bedeckten Plateaus im Süden Kameruns senken sich zu breiten Ebenen in der Küstengegend ab.
Die Landesfläche wird nach Nordosten über die Flüsse Vina und Mbéré in das Tschadbecken, in südlicher Richtung über den Lom und den Sanaga in den Golf von Guinea, nach Norden über den Benue und Faro in den Niger und in südöstlicher Richtung über die Flüsse Kadéï , Mambéré und Sangha in in den Kongo entwässert. Die Wasserscheide befindet sich im nördlichen Kamerun gelegenen Hochland von Adamaua.

zurück zum Seitenanfang

 

Wasserfall des Lobe am Golf von Guinea, Kamerun

Wasserfall des Lobe am Golf von Guinea, Kamerun

 

 

4. Flora und Fauna in Kamerun

Die Vegetation in Kamerun ist entsprechend der Klima- und Höhenlagen unterschiedlich ausgebildet. Während im äußersten wüstenhaften Norden, im Bereich des Tschadsees, nur Dornstrauchgewächse existieren können sind die südlichen Landesteile mit dichten Regenwäldern bewachsen. Insgesamt ist die Hälfte Kameruns mit Wäldern bedeckt, wobei die südlichen Landesteile im Grenzbereich zu Äquatorial-Guinea, Gabun und dem Kongo bereits zum tropischen Regenwaldgürtel Afrikas gehören. Die bis zu 70 m hohen Kapok- oder auch Wollbäume sind die höchsten Bäume des Kameruner Regenwaldes, neben Afrikanischem Mahagoni, Teak und Ebenholzgewächsen. Nach Norden geht der Regenwald in den tiefer liegenden Gebieten zunächst in Feuchtsavannen mit Galeriewäldern über, während sich an den Hängen des Bamenda- und südlichen Adamaua-Hochlandes hier die höchsten Gebirgsregenwälder Westafrikas befinden. Mit zunehmender Annäherung an das trockene und heiße Tschadbecken weichen die Wälder den Strauch- und Dornsavannen der Sahelzone. Der Affenbrotbaum, auch Baobab genannt, ist typisch für die Buschsavannen Kameruns, neben Mangobäumen und Akazien. Wo die ursprünglichen Wälder der Savanne gerodet wurden hat sich der Schirmbaum ausgebreitet. In den Küstengebieten Kameruns finden sich Mangrovensümpfe mit der bis zu 20 m hohen Raphia-Palme.
Die großen Waldflächen in Kamerun bieten einer Vielzahl von Tierarten einen geeigneten Lebensraum, wobei sowohl Fauna als auch Flora durch Holzeinschlag und das Anlegen von Kulturland immer mehr eingeengt werden. Dadurch sind heute viele der ehemals weit in Kamerun verbreiteten Tierarten nur noch selten außerhalb der insgesamt 14 Schutzgebiete anzutreffen. Zu den Säugetieren Kameruns gehören Elefanten, Giraffen, Leoparden, Büffel und verschiedene Antilopenarten wie die vom Aussterben bedrohte Riesen-Elenantilope und die farbenprächtige Bongo-Antilope sowie zahlreiche Affenarten. Während Schimpansen, Drill- und Mandrill-Äffchen sowie der vom Aussterben bedrohte Cross-River-Gorilla nur in den geschützten Regenwäldern zu finden ist, leben Hundskopf-Paviane und Meerkatzen auch außerhalb der Nationalparks.
An Reptilien sind die Krokodile im Bénoué-Fluss, das Berg- und das Kammchamäleon sowie verschiedene Großschlangen wie der Königs- und der Felsenpython, aber auch zahlreiche Giftschlangen wie die Puffotter, Afrikanische Baumschlange oder die schwarze Mamba zu nennen.
Insbesondere der Waza-Nationalpark im Morden Kameruns beherbergt auch ein riesiges Spektrum, teilweise endemischer Vogelarten zu denen Strauße, Störche, Ibisse, Kraniche, Pelikane, Gänse, Reiher, Eisvögel und Marabus sowie Adler und Geier gehören.

zurück zum Seitenanfang

 

 

5. Nationalparks und Naturschutz in Kamerun

Insbeondere zum Schutz der Säugetierpopulationen Kameruns, deren Bestände durch Jagdaktivitäten von mehr als der Hälfte aller vorkommenden Arten um 70 bis 100 Prozent reduziert wurden, aber auch zur Erhaltung der Regenwälder und einzigartigen Savannen- und Feuchtgebiete in Kamerun wurden seit den 1990er Jahren insgesamt 26 Nationalparks und Schutzzonen in den verschiedenen Landschaftsgebieten Kameruns eingerichtet. Die bekanntesten dieser Parks sind der  Takamanda-Nationalpark, das Banyang-Mbo-Naturschutzreservat, der Boumba-Bek-Nationalpark, der Campo-Ma’an-Nationalpark, der Korup-Nationalpark, der Lobéké-Nationalpark, der Waza-Nationalpark, sowie der Mont-Cameroon-Nationalpark.

zurück zum Seitenanfang

 

 

6. Bevölkerung in Kamerun

In Kamerun leben rund 17 Millionen Menschen die unterschiedlichen Volksstämmen angehören aber mehrheitlich dem Bantu-Volk zugerechnet werden können. Die Bevölkerung wächst jährlich mit durchschnittlich 2,7 %, wobei 42% der kamerunischen Bevölkerung unter 15 Jahre alt ist. Die am dichtesten besiedelten Gebiete sind das Grasland in der West- und Nordwest-Region, die Küstenprovinz um die Hafenstadt Douala und das Gebiet um die Hauptstadt Yaoundé. Demgegenüber weisen die Mitte und der Südosten des Landes nur eine geringe Besiedlungsdichte auf.
In Kamerun lassen sich nach den ethnischen Gruppierungen vier verschiedene Siedlungsgebiete unterscheiden. Die durch den Kontakt mit europäischen Händlern geprägte Küstenregion wird von Volksstämmen wie den Duala, Kpe/Bakwiri und Batanga-Gruppen bewohnt. Die südlichen Regenwaldgebiete sind die Heimat der Ewondo, Basaa, Ngumba, Eton, Bulu, Makaa, Njem, Ndzimu und der Fang , welche im Laufe der Geschichte aus den nördlichen Savannengebieten hier eingewandert sind. Im aufgrund der bevorzugten geographischen Lage von je her dichter besiedelten westlichen Bergland haben sich in geschichtlicher Zeit eine Vielzahl kleiner Königreiche entwickelt, die u.a. den Bamun und Bamileke-Gruppen angehören. Nördlich des Sanga-Flusses schließlich leben etliche Volksstämme wie die Fulbe, Kanuri, Mandara, Musgum, Kotoko, Massa, Mundang, Gbaya und Kirdi.
Amtssprachen sind Französisch und Englisch, welche entsprechend der Zuordnung der Verwaltungsdistrikte zu Frankreich und England nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg von 80% bzw. 20 % der Bevölkerung gesprochen werden. Daneben gewinnen Dialekte aus der Vermischung einheimischer Sprachen mit Englisch oder Französisch wie das Kameruner Pidginenglisch oder Camfranglais vor allem bei der jungen Bevölkerung an Bedeutung. In den unterschiedlichen ethnischen Gruppen der Landbevölkerung sind verschiedene Bantusprachen noch weit verbreitet.

zurück zum Seitenanfang

 

 

Die vom Aussterben bedrohten Cross-River-Gorillas in Kamerun

Die vom Aussterben bedrohten Cross-River-Gorillas in Kamerun

 

 

7. Politik und Wirtschaft in Kamerun

Die ehemaligen französischen und britischen Mandatsgebiete Ost- und Westkamerun sind seit 1960 bzw. 1961 unabhängig. Seit dem ist Kamerun eine Präsidialrepublik im Commonwealth nach französischem Vorbild mit einem Mehrparteiensystem. Der neuen Verfassung nach ist Kamerun ein Einheitsstaat, der im Vergleich zu früher jedoch weiter dezentralisiert wurde. Der Präsident wird für die Dauer von sieben Jahren gewählt, die Nationalversammlung mit 180 Mitgliedern für fünf Jahre. Sie besteht zusammen mit dem Senat aus zwei Kammern. Kamerun wird zu den autoritär regierten Staaten der Welt gerechnet und nur als teilweise frei bewertet.
Zum Bruttoinlandsprodukt Kameruns trägt die Landwirtschaft mit 23% , der Industriesektor mit 28 % und Dienstleistungen mit 49% bei, wobei ca. 50% der Erwerbstätigen nach wie vor in der Landwirtschaft tätig sind. Zu den natürlichen Ressourcen des Landes gehören u.a. Erdöl, Bauxit, Eisenerz, Gold und Diamanten. Diese Bodenschätze werden bisher jedoch nicht intensiv genutzt, die Erschließung neuer Erdölvorkommen ist rückläufig . Exportgüter sind vor allem vor allem Erdöl, Holzprodukte, Kakao, Kaffee und Lebensmittel. Kamerun hat den höchsten Holzeinschlag aller Staaten Afrikas. Der Lebensstandard des Großteils der Bevölkerung ist niedrig, das Einkommen extrem ungleich verteilt und die Hälfte aller Einwohner leben in Armut. Die Korruption ist wie in vielen afrikanischen Staaten ein weit verbreitetes Problem.

zurück zum Seitenanfang

 

 

8. Verkehrsnetz in Kamerun

Das gesamte Straßennetz in Kamerun umfasst etwa 52.000 km, wovon jedoch nur knapp über 4000 km asphaltiert sind. Daher sind auch Hauptverbindungsstraßen zwischen größeren Städten teilweise nur geschottert. Unbefestigte Nebenstraßen werden zur Regenzeit unpassierbar. Im gesamten Kamerun herrscht trotz der ehemals britischen Teil-Verwaltung Rechtsverkehr.
Das etwa 1.000 km umfassende Schienennetz Kameruns stammt noch aus der deutschen Kolonialzeit und wurde erst nach der Unabhängigkeit geringfügig erweitert umfasst . Regelmäßige Passagierzüge verkehren zwischen Yaoundé und Ngaoundr sowie Yaoundé und Douala mit Anschluss nach Nkongsamba.
Auf den Flüssen Kameruns gibt es ca. 2000 km Wasserwege, die jedoch nicht immer ganzjährig schiffbar sind. Der wichtigste Seehafen befindet sich in Douala. Internationale Flughäfen befinden sich in Yaounde und Douala. Der neu gebaute, internationale Flughafen in Yaounde liegt ca. 16 km südlich der Hauptstadt.

zurück zum Seitenanfang

 

 

9. Städte und Regionen in Kamerun

Kamerun gliedert sich in zehn Verwaltungsregionen, die überwiegend nach geographischen Gegebenheiten benannt sind. Es sind dies von Norden nach Süden die Regionen Extreme North, North, Adamaoua, South West, West, Centre, Littoral, East und South. Die Regionen wiederum sind in 58 kleinere Verwaltungsbezirke aufgeteilt. Die unterste Verwaltungsebene bilden die 300 Gemeinden Kameruns.
Die beiden größten Städte Kameruns sind die Hafenstadt Douala und die Hauptstadt Yaoundé mit jeweils fast 2,5 Mio Einwohnern. Die nächstgrößere Stadt Bamenda ist mit rund 350.000 Einwohnern bereits deutlich kleiner.

Yaoundé
Die 1889 im Auftrag der deutschen Kolonialverwaltung als wissenschaftliche Forschungsstation und Elfenbeinlager am Fluss Mfoundi gegründete Hauptstadt ist mit ca. 2,4 Mio Einwohnern die zweitgrößte Stadt Kameruns. Yaoundé ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und industrielles Zentrum Kameruns für die Tabakindustrie, Milchverarbeitung sowie die Ton-, Glas- und Holzindustrie. Daneben wird Kaffee, Kakao, Kopra, Zuckerrohr, Kochbananen und Gummi verarbeitet. In der Umgebung werden Gold und Titan abgebaut. Die Stadt besitzt eine staatliche Universität und ist Sitz des Erzbistums Yaoundé, zu welchem die moderne Basilika Maria Königin der Apostel gehört. Weitere architektonisch bedeutsame Gebäude sind die 1951 erbaute Kathedrale Notre Dame und der noch aus der deutschen Kolonialzeit stammende Präsidentenpalast. Vom Mont Fébé aus bietet sich ein eindrucksvoller Ausblick auf die von tropischem Regenwald umgebene Stadt und die nähere Umgebung.
Yaoundé ist u.a. über den internationalen Flughafen südlich der Stadt erreichbar.

Douala
Mit über 2,7 Mio Einwohnern ist die an den Mündungsästuarien des Wori-Flusses am Golf von Guinea gelegene ehemalige Hauptstadt die größte Stadt Kameruns. Die nach dem Volk der Duala benannte Stadt ist sowohl Wirtschaftsmetropole für das Finanz-, Industrie- und Handelswesen als auch Kulturzentrum von Kamerun und hat eine bedeutende Funktion als Seehafen für das westliche Zentralafrika. Douala verfügt über eine Universität und einen internationalen Flughafen. Sowohl aus der deutschen Kolonialzeit wie auch der nachfolgenden Verwaltungsperiode unter französischem Mandat sind zahlreiche Bauwerke wie das Gouverneursgebäude, das Postamt, die Kaserne oder das Polizeirevier erhalten geblieben. Die 1936 erbaute St. Peter-und-Paul-Kathedrale gehört zum Erzbistum Douala.

Bamenda
Die wirtschaftliche und kulturelle Metropolstadt im gleichnamigen Bamenda-Hochland ist mit etwa 350.000 Einwohnern ( 2012) die drittgrößte Stadt Kameruns. Sie liegt ca. 370 km nordwestlich der Hauptstadt Yaoundé, am Fuß der bis zu 2621 Meter hohen Bamenda-Berge. Auch Bamenda verfügt über eine staatliche Universität und ist Sitz eines katholischen Erzbistums. Aus der deutschen Kolonialzeit sind noch zahlreiche Gebäude vorhanden, darunter das Fort Bamenda, eine über der Stadt thronende Festungsanlage, und der deutsche Friedhof.
In der Nähe von Bamenda befindet sich der 1986 durch einen tödlichen CO2-Austritt bekannt gewordene Nyos-Kratersee.

zurück zum Seitenanfang

 

Aufstieg zum Kamerunberg, Kamerun

Aufstieg zum Kamerunberg, Kamerun

 

 

10. Kultur und Sehenswürdigkeiten in Kamerun 

Im Kameruner Grasland, im Übergangsgebiet zwischen der Savannenzone im Norden und den südwärts anschließenden Wäldern befindet sich eines der produktivsten Zentren westafrikanischer Kunstgegenstände. Künstlerisch herausragende Volksgruppen sind vor allem die von Nordosten zugewanderten Tikar, das große Volk der Bamileke sowie die Bamun um Foumban, die wegen ihrer hoch entwickelten Hofkunst berühmt wurden. In Sultan Njoya fanden sie einen eifrigen Förderer der Kunst. Gefertigt werden verschiedene Arten von Masken – auch in Tierform, reich beschnitzte Türpfosten, Trommeln und Hocker sowie Glasperlenapplikationen an Stoffmasken, Kalebassen, Figuren und thronartigen Sesseln.
Entsprechend der unterschiedlichen, in Kamerun lebenden Volksstämme hat jede Region ihre eigene Musiktradition auf unterschiedlichen Instrumenten. So kommt die Harfe z.B. im Norden Kameruns als Bogenharfe und im Süden als Stegharfe, zusammen mit tragbaren Xylophonen zum Einsatz. Makossa ist die Musikrichtung der Duala, die in der Littoralprovinz rund um die Stadt Douala zu Hause sind. Die Bamileke im Westen sind für zeremonielle Maskentänze bekannt, die von Geheimbünden aufgeführt werden. Die traditionelle Musik des Kameruner Graslandes, oft mit besonderen Lamellophonen untermalt, wird wiederum von einigen Künstlern aus der Bamilike-Region mit modernen Musikelementen vermischt.

Für Naturliebhaber sind die zahlreichen Nationalparks und Schutzgebiete Kameruns nicht nur wegen der afrikanischen Tierwelt sondern auch wegen den vielfältigen und unvergeßlichen Landschaftseindrücken unbedingt erlebenswert. Von den Wüstensteppen des Tschadsees, über endlose Gras- und Baumsavannen, Sümpfe in den Flußauen, bis hin zu steilen Hochgebirgsformationen, aktiven Vulkanen und dichten Regenwäldern haben diese Nationalparks alles zu bieten, was für Afrika typisch ist.

zurück zum Seitenanfang

 

 

11. Feiertage mit festem Datum in Kamerun

Das Datum der islamischen Feiertage richtet sich nach dem islamischen Mondkalender und verschiebt sich daher von Jahr zu Jahr
 

1. Jan Neujahr
11. Feb Tag der Jugend
1. Mai Tag der Arbeit
20. Mai Nationalfeiertag
15. Aug Mariä Himmelfahrt
1. Okt Unabhängigkeit Südkameruns von Großbritannien
25. Dez Weihnachten

zurück zum Seitenanfang

 

 

12. Medizinische Hinweise für Kamerun

Aus rechtlichen Gründen dürfen wir als Reiseveranstalter keine verbindlichen medizinischen Hinweise kommunizieren und verweisen daher auf die Informationen des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland, des Robert-Koch-Institutes und der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit e.V.

zurück zum Seitenanfang

 

 

13. Reisehinweise für Kamerun

Aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise, Informationen zur Ein- und Ausreise sowie besondere strafrechtliche Hinweise und Verhaltensempfehlungen für Ihren Aufenthalt in Kamerun erhalten Sie vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland.

zurück zum Seitenanfang

 

 

14. Auslandsvertretung in Kamerun

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Jaunde
Amtsbezirk/
Konsularbezirk:
Kamerun und Zentralafrikanische Republik. Die Vertretung unterstützt die Botschaften von Äquatorialguinea, dem Tschad und Gabun in Rechts- und Konsularangelegenheiten.
Ort: Jaunde
Straßenanschrift: Nouvelle Route Bastos, Bastos-Usine, Jaunde
Postadresse: Ambassade de la République fédérale d'Allemagne, B.P. 1160, Yaoundé, Kamerun
Telefon: +237 2 22 21 00 56, +237 2 22 21 72 92
Fax: +237 2 22 21 62 11, +237 2 22 20 73 13
E-Mail: Kontaktformular
Website: http://www.jaunde.diplo.de
Behördensprachen
im Gastland:
Englisch, Französisch und Spanisch

 

Botschaft der Republik Kamerun in Berlin
(Es existieren weitere Honorarkonsulate in Essen und Hamburg)
Ort: Berlin
Straßenanschrift: Ulmenallee 32
Postadresse: Ulmenallee 32, 14050 Berlin
Telefon: 030 89 06 80 90
Fax: 030 89 00 57 49
E-Mail: [email protected]
Website: http://www.ambacam.de

 

zurück zum Seitenanfang

 

 

15. Informationsquellen für Kamerun

Deutscher Wetterdienst
Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Wikipedia

zurück zum Seitenanfang

The City Maps