Nicaragua

 

Reisekarte von Nicaragua des Reiseveranstalters OVERCROSS

Reisekarte von Nicaragua des Reiseveranstalters OVERCROSS

  1. Allgemeine Informationen
  2. Klima
  3. Flora und Fauna
  4. Nationalparks und Naturschutz
  5. Medizinische Hinweise
  6. Bevölkerung
  7. Politik und Wirtschaft
  8. Verkehrsnetz
  9. Städte und Regionen
  10. Kultur, Sehenswürdigkeiten
  11. Feiertage
  12. Reisehinweise
  13. Auslandvertretungen
  14. Quellen und Links

 

 

1. Allgemeine Informationen

 

Kontinent: Zentralamerika
Geographische Lage: Mittellamerika, zwischen Atlantik und Pazifik
Höchste Erhebung:  Mogoton, 2.438 m
Staatsform: Republik
Regierungssystem: Präsidialsystem
Sprachen: Spanisch, Creolisch (Karibik-Englisch), Indiosprachen (Miskito, Sumu, Rama, Garífona)
Nachbarländer: Honduras, Costa Rica
Hauptstadt: Managua
Fläche:  129.494 km²
Einwohner: 5.727.707
Bevölkerungsdichte: 45,5 Einwohner pro km²
Religionen: 80 %  katholisch,
Währung: Córdoba Oro (NIO)
Klima: feuchtwarm bis tropisch
Zeitzone:  UTC -6
Vorwahl: + 505
Ländercode: NI
Strom: 110 Wechselstrom / Stromadapter mitnehmen (für USA/Zentralamerika)
 

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2. Klima

Beste Reisezeit November bis März.

 

Managua Temp. °C min/max Sonnenstunden / Tag Regentage
Jan 20 31 7 3
Feb 21 32 8 1
Mar 22 34 8 1
Apr 23 34 7 1
May 23 34 6 7
Jun 23 31 4 19
Jul 22 31 5 19
Aug 23 31 6 17
Sep 22 31 6 20
Oct 22 30 6 19
Nov 21 31 7 11
Dec 20 31 6 2

 

Das Klima Nicaraguas reicht von der feucht-warmen bis zur tropischen Zone, wobei die Temperaturen im Tiefland und an der Küste mit einem Mittelwert von 25 °C stabil bleiben, während sie in den Höhenlagen zwischen 15 und 20 °C schwanken. Die Niederschläge variieren stark von Region zu Region. Die Niederschlagsmenge ist an der Karibikküste am größten, während das pazifische Tiefland und der Westen des Hochlands von den feuchten Passatwinden verschont bleiben, die sich schon weiter östlich abregnen. Die Trockenzeit dauert an der Pazifikseite von November bis April, an der Karibikküste nur von Februar bis April. Die Wintersaison oder die Regenzeit liegt auf der pazifischen Seite zwischen Mai und November, am feuchtesten ist es im September und Oktober, wenn die Meeresschildkröten an den Strand kommen. Sommer oder Trockenzeit ist von November bis April. Auf der Karibikseite, vor allem entlang des Río San Juan, ist es das ganze Jahr über regnerisch.

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3. Flora und Fauna

 

Der Nationalvogel Nicaraguas Guardabarranco

Das Karibische Tiefland im Osten Nicaraguas und die Osthänge der Gebirge sind zum Großteil von immergrünem Regenwald mit einer großen Artenvielfalt bedeckt. In den Gebirgen im Zentrum des Landes geht der Regenwald ab einer Höhe von ca. 600 m in Bergwald über, ab etwa 900 m überwiegen Mischwälder, die dann in Nadelwälder übergehen. An der Küste finden sich Mangrovenwälder und weite Sumpfgebiete. An Stellen, wo der Regenwald abgeholzt wurde, wachsen nun Kiefernwälder.

Die Tierwelt Nicaraguas ist artenreich, in den Regenwaldgebieten leben z.B. Pumas, Jaguare, Ozelote, verschiedene Affenarten und viele Reptilien wie Alligatoren und Schlangen (z.B. Boa constrictor). In der vielfältigen Vogelwelt finden sich unter anderem Papageien, Kolibris, Tukane und Pelikane.

 

Amerisenbären in Nicaragua

 

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4. Nationalparks und Naturschutz

Artenreichtum und unglaubliche Vielfalt spielen in der Natur und Flora und Fauna Nicaraguas eine große Rolle. Ein Umweltbewusstsein für die reichen Schätze des Landes ist leider vielerorts wenig bis gar nicht vorhanden. Glücklicherweise gibt es dennoch einige Naturreservate und Nationalparks, die seltenen Tier- und Pflanzenarten eine Überlebenschance geben:

- Vulkan Mombacho Nationalpark
- Naturreservat Pilas - El Hoyo
- Reservat Charco Verde
- Vulkan Concepción
 


Inselbewohner Nicaraguas

 

 

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5. Medizinische Hinweise

Für genaue Informationen zu benötigten Impfungen und generellen medizinischen Ratschlägen wir empfohlen das Tropeninstitut zu kontaktieren. Außerdem finden Sie Informationen auf der Seite des Auswärtigen Amtes.

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6. Bevölkerung

Etwa 5,47 Millionen Menschen leben in der Republik Nicaragua, wobei die fruchtbaren Küstenebenen im Westen des Landes sehr dicht besiedelt sind, während in der östlichen Landeshälfte (Karibisches Tiefland) nur etwa ein Zehntel der Bevölkerung lebt. Etwas weniger als zwei Drittel der Menschen wohnen in Städten; die mit Abstand größte Stadt ist die Hauptstadt Managua am Ufer des gleichnamigen Sees, in deren Großraum rund 1,37 Millionen Menschen leben. Weitere größere Städte sind León (395 000 Einwohner im Großraum), Masaya (315 000, Großraum) und Chinandega (440 000, Großraum).

Die offizielle Amtssprache und auch Umgangssprache ist Spanisch. Weiter werden kreolisches Englisch und die verschiedenen Sprachen der Indiostämme gesprochen (z.B. Rama, Misquito, Sumo). 85 % der Bevölkerung sind katholische Christen. Protestanten (Moravian Church) bilden eine religiöse Minderheit.

Die mittlere Lebenserwartung beträgt 70 Jahre. Für Kinder besteht eine sechsjährige Schulpflicht, die Alphabetisierungsquote liegt bei etwa 68 %.

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7. Politik und Wirtschaft

Zwar entdeckte Kolumbus schon 1502 die Gegend des heutigen Nicaragua. Aber erst 1524 wurde das Land vom Spanier Francesco de Hernández de Córdoba erobert. Bereits er gründete die beiden Städte León und Granada - heute die zweit- und drittgrößten in Nicaragua. In León wurde das erste zentralamerikanische Bistum eingerichtet. 1821 wurde Nicaragua unabhängig. Die USA besetzten das Land von 1912 bis 1925 und dann noch einmal bis 1933. Als sie dann abgezogen waren, blieb ein Erbe, der “amerikahörige” Anastasio Somoza Garcia, zurück. Der Somoza-Clan herrschte diktatorisch mehr als vier Jahrzehnte lang über Nicaragua. Es folgte ein Bürgerkrieg, der bis 1990 dauerte. Seitdem ist es im Land, das sich “präsidiale Republik” nennt, erheblich ruhiger.

Während der langen Jahrzehnte, in denen Diktatur und Bürgerkrieg das Land heimsuchten, litt die Wirtschaft erheblich. Die Bodenschätze des Landes werden nur teilweise genutzt. Man setzt vor allem auf den Abbau von Kupfer, Silber, Gold und auf Halbedelsteine. Doch für den Export sorgt nicht etwa der Bergbau sondern hauptsächlich die Landwirtschaft, indem sie Baumwolle und Kaffee, Zuckerrohr und Bananen, Tabak und Kakao anbietet. Nach Kaffee und Baumwolle gehört Fleisch zu den wichtigsten Exportgütern des Landes. Mais und Reis, Hirse und Maniok, dazu die allgegenwärtigen Bohnen werden für den inländischen Markt angepflanzt. Die Rinderzucht ist in den letzten Jahren zwar zurückgegangen, jedoch will man diesen Sektor wieder mehr forcieren. Das überlegt man auch bei der Fischwirtschaft, die bisher kaum Bedeutung hat. Allerdings werden Langusten und Krabben exportiert. Der Tourismus spielt wirtschaftlich kaum eine Rolle.

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8. Verkehrsnetz

Die Panamericana verläuft durch Nicaragua, unter anderem durch die Städte Managua, Granada und Rivas. Am Grenzübergang Penas Blancas trifft sie auf das Staatsgebiet von Costa Rica. Das Straßennetz ist im Südwesten relativ gut ausgebaut. Neu ausgebaut und in sehr gutem Zustand ist die Straße von Lovago/Acoyapa nach San Carlos sowie von Leon nach Poneloya an der Pazifikküste.
Zwischen Managua, Bluefields, Puerto Cabezas, San Carlos und den Corn Islands verkehrt eine inländische Fluglinie. An der Karibikküste, im Nicaragua-See und auf dem Río San Juan gibt es regelmäßige Schiffsverbindungen. Die ehemalige Eisenbahnlinie von Chinandega über die Hauptstadt Managua nach Granada am Nicaraguasee, sowie eine Nebenstrecke von Masaya nach Diriamba sowie von León nach El Sauce ist nicht mehr in Betrieb. In Granada kann man den ehemaligen Bahnhof und eine Dampflokomotive samt einigen Wagen noch besichtigen (Museum).
Seit Jahrhunderten bestehen Pläne zum Bau eines Kanals durch Nicaragua. Diese sind seit Ende der 1990er-Jahre wieder aktuell, da der Panama-Kanal nicht mehr für alle Schiffe geeignet ist

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9. Städte und Regionen

 

Die größten Städte Nicaraguas

Stadt

Einwohner

Managua 1.140.506
León 150.327
Chinandega 128.616
Masaya 123.473
Granada 92.629

 

 

10. Kultur, Sehenswürdigkeiten

León

León hat ca. 150.000 Einwohner und ist damit die zweitgrößte Stadt Nicaraguas. Die Stadt liegt im Osten des Landes am Pazifischen Ozean. León gehört mit zu den schönsten Städten Nicaraguas. Es wurde im kolonialen Stil erbaut und immer noch strahlt die Stadt einen Charme aus, der an die reichen Zeiten erinnert. Schon seit einigen Jahrhunderten ist León das intellektuelle Zentrum des Landes, die liberalen Ideen hatten hier ihren Ursprung. In den späten siebziger Jahren war die Stadt Mittelpunkt der revolutionären Kämpfe. Nicht weit entfernt ist die Küste des Pazifischen Ozeans und der Vulkan Momotombo zeigt außerhalb der Stadt seinen perfekten Kegel.

Kathedrale in León

Granada

Granada hat ca. 110.000 Einwohner und ist damit die drittgrößte Stadt des Landes. Granada liegt im Südosten Nicaraguas.  Granada gehört wohl zu den schönsten Städten Nicaraguas. Trotz der zahlreichen Zerstörungen in ihrer Geschichte ist sie heute ein koloniales Kleinod. Durch ihre Lage am Fuße des Vulkans Mombacho und an dem Ufer des Nicaraguasees mit seinen Inseln kann die Stadt nicht nur sich selbst, sondern noch viele schöne Ausflüge in die nähere Umgebung bieten.
 

Kathedrale von Granada

Isla de Ometepe

Kayak aud der Isla de Ometepe

 

 

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11. Feiertage

 

Feiertag Datum
Neujahr 1. Januar
Gründonnerstag,Karfreitag  Donnerstag und Freitag vor Ostern
Tag des Nationalhelden Juan Santamaría 11. April
Tag der Arbeit 1. Mai
Jahrestag der Revolution von Sandinista 19. Juli
Schlacht von San Jacinto 14. September
Unabhängigkeitstag 15. September
Allerseelen 2. November
Mariä Empfängnis 8. Dezember
Weihnachten 25. Dezember


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12. Reisehinweise


Für aktuelle Sicherheitshinweise bitte immer vor der Reise das Auswärtige Amt konsultieren.

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13. Auslandsvertretungen

Deutsche Botschaft in Managua

Embajada de la República Federal de Alemania, Apartado Postal 29, Managua, Nicaragua.

+505 22 55 69 20, +505 22 55 69 21, +505 22 55 69 22

[email protected]
http://www.managua.diplo.de

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14. Quellen und Links

http://www.laender-lexikon.de/Nicaragua

http://de.wikipedia.org/wiki/Nicaragua

 

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